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Stellen Sie sich vor, der Grimms Märchenwald würde für Öl-Fracking zerstört werden. Aber es sind 18 Windräder – und der Aufschrei bleibt aus! Diese Woche begannen Bagger, den Reinhardswald am Dornröschenschloss Sababurg in Nordhessen zu planieren. Trotz neun ausstehender Klagen gegen den Bau haben die Gerichte noch nicht entschieden, aber der Windrad-Bauherr schickt seine Bagger in den Wald und beginnt mit dem Bau.

Die Erde bebt im Reinhardswald, während die Bagger den bis zu 1000 Jahre alten Waldboden wegschieben. Die Anwohner stehen außerhalb der Bauzäune und sind verzweifelt. Der Märchenwald der Brüder Grimm wird für die Errichtung von Windrädern geopfert, um den Energiebedarf von Wärmepumpen und KI-Rechenzentren zu decken. Obwohl neun Verfahren noch ausstehend sind und die Zufahrtswege nicht genehmigt wurden, wird dennoch gebaut.

Die 18 Mega-Windräder, die gebaut werden sollen, sind 240 Meter hoch und jedes Rotorblatt hat eine Länge von 70 Metern. Der Wald wird zu einem Windindustriegebiet umgewandelt, was bedeutet, dass es keinen Platz mehr für Märchengestalten wie Rapunzel oder Dornröschen geben wird.

Trotz der noch ausstehenden Verfahren haben die Erdarbeiten für die Fundamente begonnen. Bis Mitte 2025 sollen die Betonfundamente fertig sein. Der Bauherr hat sich offensichtlich über die laufenden Verfahren hinweggesetzt, was zu einer erheblichen Kostensteigerung geführt hat. Die Baukosten belaufen sich mittlerweile auf fast 200 Mio. Euro.

Ein Anwohner, Oliver Penner, kämpft zusammen mit anderen Betroffenen gegen das Projekt, das im Staatswald von Hessen genehmigt wurde. Er betont, dass der Bau beginnt, bevor über die Rechtmäßigkeit entschieden wurde, was nicht nur respektlos gegenüber den Bürgern ist, sondern auch riskant und teuer sein kann.

Anwohner und Bürgermeister kämpfen gegen das Projekt und betonen, dass dies ein Angriff auf den Märchenwald Deutschlands ist. Es zeigt die Brutalität der grünen Energiewende um jeden Preis. Trotz allem bleibt die Frage offen, wie sich der Bau auf die unberührte Natur und eine der schönsten Landschaften Deutschlands auswirken wird.