Europas zweitgrößter Autokonzern, Stellantis, der Marken wie Peugeot, Citroën, Opel, Fiat und Jeep umfasst, steckt derzeit in Schwierigkeiten. Seit fast sechs Monaten ist das Unternehmen nur mit einer vorübergehenden Führung besetzt. Frühjahr 2024 war Stellantis noch Analysten- und Investorenliebling mit einem Börsenwert von über 80 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite erreichte 2022 und 2023 rund zwölf Prozent. Doch im Geschäftsjahr 2024 stürzte das Unternehmen ab, die Rendite sank auf 5,5 Prozent. Der Börsenwert schrumpfte um zwei Drittel auf 27 Milliarden Euro. Das entspricht nur noch der Hälfte von Volkswagen.
In Bezug auf die Modellpalette und das Motorenangebot konkurriert Stellantis mit VW, jedoch sind diese bei Stellantis kleiner. Die Sparstrategie des Unternehmens hat viele Schwachstellen aufgedeckt, die nun angegangen werden müssen, um die Zukunftsfähigkeit des Konzerns zu sichern.
Wirtschaftsexperten sind sich uneins darüber, wie Stellantis aus dieser Krise herauskommen wird. Einige glauben, dass das Unternehmen durch eine Neuausrichtung und effizientere Prozesse wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren kann. Andere sind skeptisch und sehen langfristige Herausforderungen, die überwunden werden müssen.
Trotz der aktuellen Probleme bleibt Stellantis ein wichtiger Akteur in der Automobilbranche. Es wird sich zeigen, wie das Unternehmen mit den Herausforderungen umgeht und ob es seine Position als einer der Top-Spieler in Europa behaupten kann.