Die Gehälter stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 im Jahresvergleich um 6,2 %

MADRID, 24. Mai. (EUROPA PRESS) –

Die deutsche Wirtschaft konnte den Eintritt in eine technische Rezession im ersten Quartal 2024 vermeiden, als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der „europäischen Lokomotive“ um 0,2 % wuchs, nach dem Rückgang um 0,5 % im letzten Quartal 2023, was dies bestätigte Freitag vom Statistischen Bundesamt (Destatis).

„Nach dem Rückgang des BIP Ende 2023 ist die deutsche Wirtschaft mit einem positiven Wachstum in das Jahr 2024 gestartet“, betonte Ruth Brand, Präsidentin von Destatis.

Doch trotz des beobachteten Rückgangs der Inflation erholten sich die Konsumausgaben der privaten Haushalte im ersten Quartal 2024 nicht und gingen im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 % zurück, nach preislichen, saisonalen und kalendermäßigen Anpassungen, während die öffentlichen Ausgaben für den Konsum ebenfalls 0,4 % betrugen. niedriger als im Vorquartal.

Im Gegenteil, die Investitionen stiegen im Vergleich zum vierten Quartal 2023, wobei die Bruttoanlageinvestitionen im Baugewerbe um 2,7 % zunahmen, obwohl die Bruttoanlageinvestitionen in Maschinen und Ausrüstungen um 0,2 % zurückgingen. Insgesamt stiegen die Bruttoanlageinvestitionen zu Jahresbeginn im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 %.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete Deutschland preisbereinigt einen Rückgang des BIP um 0,9 %, während der Rückgang im Jahresvergleich preis- und kalenderbereinigt 0,2 % betrug.

Andererseits betonte Destatis, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal mit rund 45,8 Millionen Beschäftigten in Deutschland erreicht worden sei, was einer Steigerung von 129.000 bzw. 0,3 % gegenüber dem Vorjahr entspreche.

Im Durchschnitt wurden pro Erwerbstätigen weniger Arbeitsstunden geleistet als im ersten Quartal 2023, was einem Rückgang von 0,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ebenso sank die globale Arbeitsproduktivität (BIP angepasst an die Preise pro Arbeitsstunde der Erwerbstätigen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,4 % und die Arbeitsproduktivität pro Erwerbstätige lag um 1,2 % unter der des Vorjahres.

Nach vorläufigen Berechnungen stiegen die Arbeitnehmerentgelte in Deutschland um 6,2 %, während die Vermögens- und Gewerbeeinkommen um 5,7 % zurückgingen.

In diesem Sinne stiegen die durchschnittlichen Bruttogehälter und -löhne pro Arbeitnehmer im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,1 %, während beim durchschnittlichen Nettoeinkommen der Anstieg 7,1 % betrug, was vor allem darauf zurückzuführen ist der Erhalt von Prämien zum Ausgleich der Inflation, die nicht der Zahlung von Steuern und Beiträgen unterlagen.

Damit stiegen die gesamten Bruttogehälter und -löhne um 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr, da auch die Zahl der Beschäftigten erneut gestiegen ist.