MADRID, 15. Mai. (EUROPA PRESS) –
Internationale Experten haben die Dringlichkeit hervorgehoben, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen bei der Gestaltung von Notfallplänen zu berücksichtigen. Zu den Problemen dieser Gruppe gehören der fehlende Zugang zu Frühwarninformationen, das geringe Wissen über die inklusive Hilfeleistung durch Einsatzkräfte oder unzugängliche Kommunikationssysteme.
Dies brachten die von der ONCE Foundation und AccessibleEU zusammengebrachten Experten bei einem Treffen zum Ausdruck, an dem Jesús Hernández, Direktor für Barrierefreiheit und Innovation der ONCE Foundation und AccessibleEU, teilnahm; Cristina Lumbreras, technische Direktorin der European Emergency Number Association (EENA), und Brigit Snoeren, Leiterin der Generaldirektion Katastrophenschutz der Europäischen Kommission.
Im Rahmen dieses Treffens fanden verschiedene runde Tische statt, bei denen bewährte Praktiken zur persönlichen und Fernhilfe in Notsituationen kennengelernt wurden. So wurden Beispiele bewährter Verfahren auf den Tisch gebracht, wie der Fall von Ilunion mit der Verwaltung von Anrufen von Menschen mit Behinderungen in seiner Notrufzentrale, das SVISUAL-Projekt zur Betreuung gehörloser Menschen, die Verwendung von Piktogrammen durch die Guardia Civil. die inklusive Mitgestaltung von Krisenplänen durch die Universität Lunds oder die inklusive Vorbereitung auf Notfallsituationen auf Kreuzfahrtschiffen durch die Royal Caribbean Group.
Im Laufe des Tages wurden auch einige der Probleme bekannt gemacht, mit denen Menschen mit Behinderungen in Notsituationen konfrontiert sind. Dazu gehören der fehlende Zugang zu Frühwarninformationen, das begrenzte Wissen über inklusive Hilfe durch Notfallpersonal oder die Tatsache, dass Kommunikationssysteme nicht zugänglich sind, wodurch sie für Menschen mit Behinderungen nicht gültig sind, um Hilfe anzufordern.
Darüber hinaus können die Anweisungen der Ersthelfer in vielen Fällen schwer zu verstehen sein, sagen Experten, da persönliche Vorbereitungspläne fehlen und Fluchtwege oder Notunterkünfte manchmal unzugänglich sind.