MADRID, 20. April (EUROPA PRESS) –
Zöpfe, Dutts oder Wurzelzöpfe liegen im Trend und sind sowohl im Sommer als auch bei gesellschaftlichen Anlässen, die bei schönem Wetter ebenfalls zu einer starken Verbreitung neigen, sehr nützlich. Was jedoch nicht jeder weiß, ist, dass diese Frisuren, wenn sie über einen längeren Zeitraum oder regelmäßig getragen werden, Alopezie verursachen können.
Laut Experten kann diese Art der Frisur eine sogenannte Traktionsalopezie verursachen, da der Haarfollikel durch die starke Dauerspannung auf der Kopfhaut geschwächt wird und ausfällt.
Die Dermatologin und Leiterin der Abteilung für kosmetische Dermatologie und Hautlaser am Universitätskrankenhaus Hospiten Rambla, Dr. Lucía Pimentel, erklärt, dass „jede Hochsteckfrisur oder Frisur, die kontinuierlichen Druck erzeugt, insbesondere wenn sie konstant und sich wiederholend ist, die Haarfollikel schädigt.“ Dort, wo das Haar entsteht und sich festsetzt, lockert es sich und bricht, was den Eindruck von schlechtem oder spärlichem Haar vermittelt.
Die Bereiche des Kopfes, an denen der Haarausfall am deutlichsten auftritt, sind normalerweise der Stirnbereich, die Schläfen oder der Nacken. Ebenso können durch den Missbrauch dieser Hochsteckfrisuren weitere Symptome auftreten, wie zum Beispiel: Schmerzen, Reizungen oder Rötungen der Kopfhaut.
„Das Bemerken vieler feiner, kurzer Haare, das Gefühl von Geheimratsecken oder Haarausfall an bestimmten Stellen sind laut dem Arzt einige der Anzeichen, die uns in Alarmbereitschaft versetzen sollten.“ Zu diesem Zeitpunkt ist es notwendig, einen Dermatologen aufzusuchen, um eine individuelle Diagnose zu stellen und die entsprechende Behandlung durchzuführen.
Er warnt: „Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass diese Art von Praktiken zum Haarausfall beitragen. Daher ist es ratsam, nicht zu häufig darauf zurückzugreifen.“
Bezüglich dieser damit verbundenen Probleme können unterschiedliche Ausmaße beobachtet werden: In den mildesten Fällen kann die Beendigung der ständigen Belastung der Kopfhaut zu einer Erholung des Haares zusammen mit einem Haarwiederherstellungsprotokoll führen. In komplizierteren Fällen kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Und in den schwersten Fällen kann es zu einer sogenannten Narbenalopezie kommen, die dazu führt, dass in diesem Bereich keine Haare mehr wachsen.