Auf die außerordentliche Bankensteuer entfällt ein Effekt von 192 Millionen Euro

Die Banco Sabadell-Gruppe erzielte im ersten Quartal einen Rekord-Nettogewinn von 308 Millionen Euro, 50,4 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie aus den Informationen hervorgeht, die sie diesen Donnerstag an die Nationale Börsenkommission übermittelt hat ( CNMV).

Die Bank erklärt, dass dieses Ergebnis vor allem auf die Dynamik der Geschäftstätigkeit und die Verbesserung der Qualität der Vermögenswerte zurückzuführen sei, die es ihr ermöglicht hätten, die Zinsspanne zu erhöhen und die Rückstellungen zu reduzieren.

So stieg die Zinsspanne im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 % auf 1.231 Millionen Euro, während die Provisionen erwartungsgemäß bei 340 Millionen Euro lagen, was einem Rückgang von 3,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit erreichten die Erträge des Bankgeschäfts (Zinsmarge plus Nettoprovisionen) 1.571 Millionen Euro, 8,3 % mehr im Jahresvergleich und 1,3 % mehr als im Vorquartal.

Der Posten „Sonstige Betriebsergebnisse“ stellte Kosten in Höhe von 162 Millionen dar, nachdem in dieser Zeile auf die Zahlung der außerordentlichen Bankensteuer in Höhe von 192 Millionen hingewiesen wurde. Im Jahr 2023 zahlte die Bank für dieses Pfandrecht 157 Millionen Euro.

Die Gesamtkosten wiederum stiegen zwischen Januar und März auf 751 Millionen Euro, was einer Steigerung von 2,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Durch die Steigerung der Erträge aus dem Bankgeschäft und die „Eindämmung“ der Kosten stieg die wiederkehrende Marge um 13,8 % auf 820 Mio. und die Effizienzquote der Gruppe verbesserte sich im Vergleich zum Geschäftsjahresende um 3,8 Punkte 2023 und erreichte im ersten Quartal 2024 47,6 %.

Darüber hinaus setzte die Kundenmarge ihren Aufwärtstrend aufgrund der höheren Kreditrendite infolge der Neubewertung des Portfolios fort. Damit lag er zwischen Januar und März dieses Jahres bei 3,09 %, nachdem er im Jahresvergleich ein Wachstum von 36 Basispunkten und im Vergleich zum Vorquartal von 10 Basispunkten verzeichnet hatte.

Die Ergebnisentwicklung wurde auch durch die Reduzierung der Rückstellungen und Wertminderungen um 11,6 % beeinflusst, die sich auf 208 Millionen beliefen. Dieser Rückgang war im Wesentlichen auf den Rückgang der Rückstellungen für Kredite um 8,5 % aufgrund der besseren Risikoqualität des Unternehmens zurückzuführen.

Dadurch stieg die Rendite auf das materielle Kapital (RoTE) auf 12,2 %, verglichen mit 11,5 % zum Jahresende, und die CET1-Kapitalquote stieg auf 13,3 %, von 13,21 % Ende 2023 Die Gesamtkapitalquote lag bei 18,42 %.

Auch die Bilanzqualität im Hinblick auf Liquidität und Kreditqualität verbesserte sich. Konkret verbesserte sich das Verhältnis „Kredit zu Einlagen“ im ersten Quartal des Jahres auf 94,3 % bei einer ausgewogenen Struktur der Privatkundenfinanzierung, während die LCR-Liquiditätsquote Ende März 205 % erreichte (238 % ohne TSB).

Die problematischen Vermögenswerte sanken im ersten Quartal um 92 Millionen Euro und beliefen sich am Ende auf einen Saldo von 6.657 Millionen, wovon 5.718 Millionen zweifelhafte Kredite und 939 Millionen zwangsversteigerte Vermögenswerte sind.

Die Ausfallquote lag im März bei 3,46 %, was im Vergleich zu den 3,52 % im Vorquartal einen positiven Wert darstellt. Die Abdeckung problematischer Vermögenswerte liegt bei 55,8 %, was einem Anstieg von 3,8 Punkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Deckung zweifelhafter Kredite (Stufe 3) stieg auf 58,5 %, 3,9 Punkte mehr im Vergleich zum ersten Quartal 2023, und die der zwangsversteigerten Vermögenswerte lag bei 39,4 %, also einen Punkt mehr.

Infolgedessen verbesserten sich die Kreditrisikokosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und lagen bei 41 Basispunkten. Auch die Gesamtrisikokosten des Konzerns weisen einen positiven Trend auf und lagen Ende März 2024 bei 50 Basispunkten.

KREDITENTWICKLUNG

Andererseits schloss der ausstehende Kredit der Banco Sabadell das erste Quartal des Jahres mit einem Saldo von 150.796 Millionen Euro ab, was einem Rückgang von 1,2 % gegenüber dem Vorjahr und einem vierteljährlichen Anstieg von 0,7 % entspricht.

Nach Segmenten belief sich die Neuproduktion von Unternehmenskrediten, also mittel- und langfristige Finanzierungen plus Kreditlinien, auf 3.894 Millionen Euro, was einer Steigerung von 48 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht Das Währungsvolumen verringerte sich um 5 % auf 7.255 Millionen Euro.

Auch die Neuvergabe von Verbraucherkrediten zeigt weiterhin Dynamik, nachdem sie zwischen Januar und März 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 % auf 552 Millionen Euro gewachsen ist.

Auch die Kartenabrechnung verzeichnete einen Aufwärtstrend mit einem Anstieg von 7 % gegenüber dem Vorjahr auf 5.727 Millionen Euro Ende März, und das Volumen der an POS-Terminals durchgeführten Transaktionen nahm um 11 % zu auf 12.445 Millionen Euro.

Die Datentelefone der Banco Sabadell verzeichneten zwischen Januar und März dieses Jahres 403 Millionen Transaktionen, 13 % mehr als im ersten Quartal des Vorjahres.

Auch die Hypothekenaktivität spiegelte eine positive Entwicklung wider, so dass im ersten Quartal dieses Jahres die Vergabe von Hypotheken im Vergleich zum Vorquartal um 20 % auf 908 Millionen anstieg, mit einem allmählich positiven Anstieg von Monat zu Monat. Im Jahresvergleich ging die Formalisierung dieser Kredite jedoch immer noch um 11 % zurück.

KUNDENRESSOURCEN

Die vom Unternehmen verwalteten Kundenressourcen, sowohl bilanzwirksam als auch außerbilanziell, stiegen im Jahresvergleich um 0,9 %. Am Ende des ersten Quartals betrugen sie 203.569 Millionen Euro, nach der Übertragung der Sichteinlagen auf außerbilanzielle Mittel, hauptsächlich Investmentfonds, sowie auf Termineinlagen.

Die Kundenressourcen für Spar- und Anlageprodukte in Spanien schnitten am besten ab und beliefen sich auf 58,7 Milliarden, nachdem sie vierteljährlich um 2,1 Milliarden Euro gewachsen waren. Von diesem Anstieg entfielen rund 500 Millionen auf Termineinlagen, während die außerbilanziellen Mittel um 1.600 Millionen zunahmen, hauptsächlich aufgrund der Zunahme der Investmentfonds, sowohl aufgrund von Nettozuflüssen als auch aufgrund der positiven Marktentwicklung.

Insgesamt beliefen sich die außerbilanziellen Mittel Ende März auf 42.150 Millionen Euro, was einer vierteljährlichen Steigerung von 3,9 % entspricht, während die bilanziellen Mittel mit einem leichten Anstieg praktisch auf dem Niveau des Vorquartals blieben 0,3 % und lag bei 161.419 Millionen Euro.

Die Gesamtaktiva der Gruppe beliefen sich ihrerseits auf 236.135 Millionen Euro, was einem Rückgang von 5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, was hauptsächlich auf die Rückkehr des gesamten TLTRO III zurückzuführen ist.

BEITRAG VON TSB

TSB schloss das erste Quartal 2024 mit einem individuellen Nettogewinn von 38 Millionen Pfund ab, 30,7 % weniger als im Vorjahr. Der positive Beitrag zur Bilanz der Gruppe belief sich somit auf 46 Millionen Euro.

Die Geschäftstätigkeit bei TSB zeigt Anzeichen einer Erholung, was sich in einem Anstieg der Vergabe neuer Hypotheken um 41 % gegenüber dem Vorjahr und einem Anstieg der Anträge für Kredite mit Immobiliensicherheiten um 25 % zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorquartal widerspiegelt.

Darüber hinaus reduzierte das Unternehmen seine wiederkehrende Marge im Jahresvergleich um 29,9 % auf 70 Millionen Pfund (81 Millionen Euro). Der Nettozinsertrag ging im Jahresvergleich um 10,9 % auf 238 Millionen Pfund (277 Millionen Euro) zurück und blieb im Quartal aufgrund höherer Volumina stabil. Die Nettoprovisionen gingen im Quartal um 3,1 % auf 25 Millionen Pfund (29 Millionen Euro) zurück.