Charly Hübner ist vielen als der harte Kommissar Sascha Bukow aus dem „Polizeiruf 110“ bekannt, aber er hat schon immer mehr zu bieten gehabt als das. In einer improvisierten Landpartie von Jan Georg Schütte zeigt er einmal mehr sein schauspielerisches Können und beweist, warum er die Idealbesetzung für diese Rolle ist.
Charly Hübner hat sich zwölf Jahre lang als rauer, aber einfühlsamer Kommissar durch den Rostocker „Polizeiruf 110“ gekämpft. Er gilt als eine Naturgewalt in der Schauspielwelt und erinnert in seiner Authentizität an Manfred Krug. Seine Zusammenarbeit mit Regisseur Jan Georg Schütte, der die Kunst des improvisierten TV-Films beherrscht, ist ein Beispiel für seine Vielseitigkeit.
Anders als andere ähnliche Projekte, wie der „Tatort: Babbeldasch“, hat Jan Georg Schütte seine Schauspieler immer zu Höchstleistungen angespornt. In der neuesten Produktion „Micha denkt groß“ übertrifft Charly Hübner alle Erwartungen. Der Film wird am 1. November 2024 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und steht auch in der Mediathek der ARD zum Streamen zur Verfügung.
Obwohl der Film eine ehrenwerte Botschaft hat, wirkt er am Ende etwas überhastet. Ein längeres Format hätte der Geschichte über einen gescheiterten Emporkömmling, der sich ein Luftschloss baut, möglicherweise besser getan. Dennoch zeigt das Ensemble, allen voran Charly Hübner, eine herausragende Leistung.
In einer Zeit, die von Unsicherheit und Umweltkatastrophen geprägt ist, ist diese Tragikomödie ein großer Erfolg. Es ist dem Schauspieler und dem Regisseur zu verdanken, dass die Geschichte um eine zerrüttete Dorfgemeinschaft so berührend und authentisch dargestellt wird. Hoffentlich gibt es in Zukunft mehr solcher Produktionen, gerne auch länger als 90 Minuten.
Wenn du mehr über den „Polizeiruf 110“ erfahren möchtest, kannst du an einem Quiz teilnehmen und dein Wissen testen.
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