SANLÚCAR DE BARRAMEDA (CÁDIZ), 23. April. (EUROPA PRESS) –

Das Untersuchungsgericht, das die Ereignisse auf dem Fluss Guadalquivir untersucht, bei denen der Insasse eines Drogenbootes nach dem Zusammenstoß mit einem Boot der Zivilgarde in Sanlúcar de Barrameda (Cádiz) ums Leben kam, hat aufgrund der eingereichten Beschwerde zwei Beamte zur Untersuchung aufgefordert durch die Familie des Verstorbenen.

Die Staatsanwaltschaft hat ihrerseits, wie Europa Press mitgeteilt wurde, die Aussetzung der Aussagen der für Mai vorgeladenen Agenten bis zum Vorliegen des Gutachtens der Techniker über die Kollision zwischen den beiden Booten, dem Drogenboot und dem von, beantragt der Zivilgarde, die mit dem Tod eines Besatzungsmitglieds des Schlauchboots endete.

Die Ereignisse gehen nach Angaben von ABC auf den 31. Januar zurück, als sich das Boot der Guardia Civil des Río Águeda dem mit Benzinkanistern beladenen Drogenboot im Mündungsbereich des Guadalquivir näherte und mit diesem zusammenstieß es nach einem angeblichen Fluchtmanöver aus dem Schlauchboot.

An Bord des Bootes befanden sich vier Männer, drei von ihnen wurden festgenommen, während der vierte nach der Kollision mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er schließlich starb.

Als Konsequenz dieser Ereignisse wurde ein Gerichtsverfahren eröffnet, in dem gegen die drei Überlebenden, die in dem Schlauchboot mit Benzinflaschen unterwegs waren, um angeblich Boote zu versorgen, die für den Drogenhandel bestimmt waren, zusätzlich zu einer mutmaßlichen Verantwortung auch wegen Drogenhandelsverbrechen ermittelt wird für das Ausweichmanöver der Guardia Civil, das mit der Kollision endete.

Andererseits reichte die Familie des Verstorbenen eine Klage gegen die Zivilgarde wegen fahrlässiger Tötung ein und vertrat eine gegenteilige Version, indem sie verteidigte, dass die vier Besatzungsmitglieder auf dem Boot ausgeruht und geschlafen hätten, bis sie infolge der Kollision aufgewacht seien das Boot der Guardia Civil, das heißt, sie beschuldigen die Agenten, sie angegriffen zu haben.

Diese Anzeige wegen fahrlässiger Tötung hat zur Vorladung der beiden Zivilgardisten geführt, da es sich um einen anderen Fall als den ersten Fall handelt, der gegen die Häftlinge eingeleitet wurde, die angeblich für Drogenhandelsdelikte verantwortlich sind, obwohl beide vom selben Gericht behandelt werden.

Die Staatsanwaltschaft hat jedoch gegen die Vorladungen der Agenten Berufung eingelegt und ihre Suspendierung beantragt, bis der Sachverständigenbericht, der untersucht, wie es zu der Kollision zwischen den beiden Booten kam, in den Fall zur Untersuchung der Ereignisse vom 31. Januar einbezogen wird.