(New York) Die US-Regierung wird Untersuchungen einleiten, um festzustellen, ob sich OpenAI, Nvidia und Microsoft wettbewerbswidriger Praktiken schuldig gemacht haben, berichtete die New York Times am Donnerstag.
Laut der Tageszeitung wird das Justizministerium Ermittlungen gegen den Halbleiterentwickler Nvidia leiten und die amerikanische Wettbewerbsbehörde (FTC) wird sich auf OpenAI und Microsoft konzentrieren.
Auf Anfrage von AFP lehnten OpenAI, Nvidia, das Justizministerium und die FTC eine Stellungnahme ab. Microsoft reagierte nicht sofort.
Seit der Einführung der ChatGPT-Schnittstelle im November 2022 hat ein hektischer Wettlauf um die Oberhand in der sogenannten generativen künstlichen Intelligenz (KI) begonnen.
Die Entwicklung dieser Technologie erfordert enorme Investitionen, vor allem in Server und Prozessoren, um Software, sogenannte Sprachmodelle, zu trainieren, die in der Lage sein wird, auf Anfragen in der Alltagssprache zu reagieren.
Nur eine Handvoll Technologiegiganten sind in der Lage, die nötigen Summen bereitzustellen, um ein legitimer Akteur in der generativen KI zu werden.
OpenAI ist sehr gut aufgestellt, da es als erstes Unternehmen seine ChatGPT-Schnittstelle angeboten hat.
Dank einer Partnerschaft mit OpenAI kam Microsoft auch durch die Einführung dieser Technologie in Verbraucherprodukte und -dienste voran und konnte so mit der Monetarisierung seiner Investitionen beginnen.
Nvidia nimmt eine zentrale Stellung in der Halbleiterindustrie ein. Seine Chips, Grafikkarten (GPU) genannt, sind mit Abstand die gefragtesten für die Entwicklung generativer KI.
Anfang Januar gab die FTC bekannt, dass sie eine Untersuchung der kolossalen Investitionen von Microsoft, Google und Amazon in die wichtigsten Start-ups für generative künstliche Intelligenz, OpenAI und Anthropic, eingeleitet habe.