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Lars Ricken hat auf der Mitgliederversammlung Sebastian Kehl sein Vertrauen ausgesprochen. Der Sportdirektor reagierte auf das Lob seines Chefs.

Seit Sebastian Kehl den Posten des Sportdirektors von Michael Zorc übernommen hat, wurde er bei Borussia Dortmund selten von Kritik verschont. Immer wieder musste er sich für seine Personalentscheidungen rechtfertigen. Als dann auch noch Lars Ricken als Geschäftsführer Sport hinzukam, galt Kehl als Verlierer des Führungswechsels. Einige spekulierten sogar über einen schleichenden Abschied.

Um diesen Spekulationen entgegenzuwirken, sprach Lars Ricken seinem Sportdirektor auf der letzten Mitgliederversammlung deutlich das Vertrauen aus: „Es ist mein Wunsch, auch mit dir den Weg weiterzugehen. Ich will etwas entwickeln, das ist mein großer Wunsch. Mit Menschen, die sich mit dem BVB identifizieren.“ Kehl dürfte im Laufe seiner Karriere schon weniger schmeichelhafte Worte gehört haben.

Auf die Frage nach den laufenden Vertragsverhandlungen reagierte Kehl vor dem Champions League Auswärtsspiel gegen Dynamo Zagreb zurückhaltend: „Es gibt auch nichts, was man neu als Wasserstandsmeldung abgeben kann. Ich werde mich dazu nicht äußern, vor allem würde ich mich jetzt auf das konzentrieren, was uns morgen bevorsteht und das ist das Spiel.“

Dennoch schätzt Kehl Rickens Vertrauensbeweis sehr: „Ich freue mich über die Aussage, das ist schön und ich meine, wer meine Verbundenheit zu diesem Klub kennt, der weiß, was es mir bedeutet.“ Die Vertragsgespräche laufen, werden aber nicht öffentlich geführt. „Wenn es dann ein Ergebnis gibt, werden wir uns dazu äußern.“

Kehls Vertrag läuft nur noch bis zum Ende der Saison, daher gibt es Verhandlungsbedarf. Durch die neuen Strukturen an der Spitze des BVB – mit Sven Mislintat als Technischem Direktor unter Kehl – dürften die Gespräche nicht nur um die finanziellen Aspekte, sondern auch um Kompetenzen in der Kaderplanung gehen.