CARTAGENA (MURCIA), 8. Dic. (EUROPA PRESS) –

Forscher der Polytechnischen Universität Cartagena (UPCT) haben vom Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Universitäten 360.000 Euro erhalten, um kosmologische Modelle des Universums zu untersuchen, so Quellen der Bildungseinrichtung in einer Erklärung.

Konkret werden sie die Verteilung dunkler Materie und Energie analysieren und kosmologische Modelle anhand der Bilder überprüfen, die die Europäische Weltraumorganisation vom Weltraumteleskop „Euclid“ erhält, das im vergangenen Juli ins All gestartet wurde.

An dem Projekt, das in den nächsten drei Jahren entwickelt wird, sind sieben Forscher von Industriales und Teleco beteiligt, die seit zwölf Jahren im Rahmen des europäischen „Euclid“-Projekts forschen, dessen Aufgabe es ist, die größte und präziseste 3D-Karte zu erstellen des Universums.

In diesen Jahren war das UPCT an der Entwicklung eines Infrarotinstruments für das Weltraumteleskop beteiligt.

Die Arbeiten werden mit Geräten des Cartagena Polytechnic durchgeführt. Die Finanzierung dieses Ministeriumsprojekts ermöglicht die Anschaffung neuer technologischer Geräte zur Verarbeitung der vom Satelliten „Euklid“ gesendeten Daten.

Die Forscher beschäftigen sich vor allem mit der Erforschung von Galaxienhaufen und gravitativ verstärkten sehr weit entfernten Galaxien, die sich in einer Entfernung von 10 Milliarden Lichtjahren befinden. Sie untersuchen auch ultrakalte Objekte, also gescheiterte Sterne, mit dem Ziel, die Entstehung und Entwicklung der Milchstraße besser zu verstehen.

Darüber hinaus umfasst das nationale Projekt die Wartung der Soft- und Hardware des Weltraumteleskops, die im Rahmen des europäischen Projekts am UPCT entwickelt wurde.

An diesem Projekt mit dem Titel „Wissenschaftliche Nutzung von ‚Euklid‘-Daten: Den Ursprung der Komplexität im Universum aufdecken“ beteiligten sich Anastasio Díaz, Antonio Pérez Garrido – beide Hauptforscher –, Rafael Toledo, Isidro Villo, Esther Jódar und Alberto Manjón.

Zur wissenschaftlichen Auswertung der vom Teleskop aufgenommenen Bilder ist die Einstellung von Research Personnel Training (FPI) für vier Jahre geplant.