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Der Einsatz von Propylenglykol als Frostschutzmittel in Solarthermieanlagen ist unbedenklich, solange die Herstellerangaben eingehalten werden. Dies bestätigt die Deutsche Gesellschaft für Sonnenergie (DGS) e.V. in einer ausführlichen Stellungnahme. Die Beimischung von Propylenglykol zur Solarflüssigkeit in Solarthermieanlagen birgt keine Gefahr, wie der Fachausschuss Solarthermie der DGS in seiner Stellungnahme betont. Diese Stellungnahme befasst sich mit dem Einsatz von Wasser-Propylenglykol-Gemischen in Freiflächen-Solarthermieanlagen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verwendung von Propylenglykol unbedenklich ist, solange die Vorgaben für den bestimmungsgemäßen Einsatz gemäß den Herstellerangaben eingehalten werden. Dies gilt insbesondere für Solarthermie-Freiflächenanlagen, die eine wichtige Rolle bei der Energiewende in Deutschland spielen.

Die DGS-Stellungnahme soll Planern und Verwaltungen als Leitfaden dienen und klarstellen, dass die Verwendung von biologisch abbaubarem Glykol als Beimischung zur Solarflüssigkeit keine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt. Die Sicherheit eines Propylenglykol-basierten Frostschutzes bei Solarthermieanlagen ist bei sachgemäßer Ausführung gewährleistet. Die Verwendung von Glykol ist weltweit gängige Praxis und wird durch zahlreiche Normen und Vorschriften reguliert.

Es gibt zwei Ansätze, um Freiflächen-Solarthermieanlagen vor Frostschäden zu schützen: die Verwendung eines Wasser-Glykolgemischs mit passivem Frostschutz oder die Verwendung von reinem Wasser mit aktiver Wärmezufuhr während kalter Witterung. Beide Frostschutzkonzepte gelten als zuverlässig und genehmigungsfähig. Anlagen mit Glykolzusatz sind global dominierend, während wassergeführte Systeme hauptsächlich in Deutschland verbreitet sind. Es ist wichtig zu beachten, dass in solarthermischen Anlagen mit Temperaturen über 100°C Propylenglykol anstelle von Ethylenglykol verwendet werden sollte, da Ethylenglykol für diesen Temperaturbereich ungeeignet ist.

Die Stellungnahme der DGS soll dazu beitragen, Missverständnisse über die Verwendung von Glykol in Solarthermieanlagen auszuräumen und die Akzeptanz von Solarthermieanlagen zu fördern. Es ist wichtig, dass Genehmigungsbehörden und Investoren über die Sicherheit und Wirksamkeit von Propylenglykol informiert sind, um Verzögerungen und Einschränkungen bei der Realisierung von Solarthermie-Projekten zu vermeiden. Die Nutzung von Propylenglykol als Frostschutzmittel in Solarthermieanlagen ist eine bewährte und sichere Praxis, die zur Erreichung der Wärmewende-Ziele in Deutschland beiträgt.