(Montreal) Politiker prangern Gewalt und Einschüchterung gegen die jüdische Gemeinde Montreals an, nachdem in einem Restaurantfenster kugelähnliche Einschläge entdeckt wurden.
Bürgermeisterin Valérie Plante schrieb im sozialen Netzwerk X, dass die Tat offenbar mit dem Ziel begangen worden sei, die jüdische Gemeinde der Stadt einzuschüchtern.
Die Polizei gab am Mittwoch bekannt, dass sie Ermittlungen einleitet, nachdem drei kleine Löcher im Fenster eines Geschäfts im Montrealer Stadtteil Mile End entdeckt wurden.
Die Polizei sagte, sie könne nicht bestätigen, ob die Löcher durch Kugeln entstanden seien und welches Motiv das Motiv sei.
Die liberalen Abgeordneten Rachel Bendayan und Anthony Housefather aus Montreal sagten, das Restaurant Falafel Yoni stünde auf einer sogenannten „Boykottliste“ jüdischer Geschäfte, die online kursierte.
Rachel Bendayan sagte, dies sei nur der jüngste in einer Reihe von Vorfällen, die bei einigen in der jüdischen Gemeinde Angst davor hätten, eine Jarmulke zu tragen oder ihre Kinder zur Schule gehen zu lassen.