Der 61-jährige Torsten Burmester hat angekündigt, als SPD-Kandidat bei der Oberbürgermeisterwahl in Köln im Herbst 2025 anzutreten. Burmester, der derzeit als Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) tätig ist, wird voraussichtlich von seiner Position zurücktreten müssen, um sich voll auf seine politische Kandidatur zu konzentrieren.
Die SPD in Köln hat Burmester offiziell als ihren Kandidaten für die Wahl im September 2025 nominiert. Burmester, der in Köln lebt und pendelt, bezeichnete seine Nominierung als eine Ehre und versprach den Bürgern von Köln ein engagiertes Angebot zu machen.
Obwohl einige Kritiker Bedenken geäußert haben, dass Burmester aufgrund seiner Rolle beim DOSB möglicherweise in einen Interessenkonflikt geraten könnte, sieht er selbst kein Problem. Er verglich sein politisches Engagement mit dem anderer Berufstätiger, die sich ebenfalls politisch engagieren, und betonte, dass er Transparenz wahren werde.
Stephan Mayer von der CSU hat Burmester jedoch aufgefordert, im Falle seiner Nominierung als SPD-Oberbürgermeisterkandidat vom DOSB-Vorstandsvorsitz zurückzutreten. Mayer argumentierte, dass der Wahlkampf in Köln ein Vollzeitjob sei, der nicht nebenbei erledigt werden könne. Andere Politiker wie Sabine Poschmann von der SPD sehen jedoch keine Interessenskonflikte und unterstützen Burmesters Kandidatur.
Burmester hat eine vielseitige berufliche Laufbahn hinter sich, die von einem Studium in Köln über eine Tätigkeit als persönlicher Referent von Gerhard Schröder bis hin zu Führungspositionen im Sportbereich reicht. Seit 2022 ist er Vorstandsvorsitzender des DOSB und setzt sich aktiv für die Belange des Sports in der Politik ein.
Die Entscheidung von Burmester, sich als Oberbürgermeister von Köln zu bewerben, wirft Fragen nach möglichen Interessenkonflikten und der Vereinbarkeit seiner beiden Rollen auf. Während einige politische Gegner seine Doppelrolle kritisieren, halten Unterstützer Burmesters Kandidatur für legitim und sehen keine Probleme mit seiner aktuellen Position beim DOSB. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie Burmester mit den Herausforderungen umgehen wird, die mit einer möglichen Wahl zum Oberbürgermeister einhergehen.