PALMA, 15. April. (EUROPA PRESS) –

Die bisherigen regulären Sprecher und stellvertretenden Sprecher der Vox-Fraktion im Balearenparlament, Idoia Ribas und Sergio Rodríguez, haben an diesem Montag ihren Rücktritt von diesen Ämtern eingereicht.

Die beiden Sprecher, die bereits vor einigen Monaten mit dem Versuch, den Parlamentspräsidenten Gabriel Le Senne abzusetzen, eine parteiinterne Krise auslösten, haben ihre jeweiligen Schriftsätze am frühen Morgen im Plenarsaal aufgezeichnet.

„Mit diesem Schreiben lege ich meinen Rücktritt als Sprecher der Vox-Fraktion mit Wirkung zum heutigen Tag vor und bitte um umfassende Übermittlung an die Kammerdienste“, heißt es in Ribas‘ Schreiben. Abgesehen von der Mitteilung von Rodríguez gibt es kein weiteres Schreiben der Fraktion, in dem neue Sprecher benannt werden.

Es sei daran erinnert, dass Idoia Ribas, Sergio Rodríguez und ihr Abgeordneterkollege Agustín Buades bei einem informativen Frühstück am vergangenen Freitag die Gründung einer Vereinigung mit dem Namen „Advance in freedom“ angekündigt haben, die von ihnen als Präsident, Vizepräsident bzw. Sekretär geleitet wird.

Es handelt sich, wie sie erklärten, um eine private Initiative, die keinerlei Bezug zur Partei oder Fraktion hat und die eine Mobilisierung der Zivilgesellschaft anstrebt, die ihrer Meinung nach bei der Verteidigung der Freiheit, Demokratie, Einheit und Identität fehlt.

Diejenigen von Vox versicherten, dass sie sich manchmal von der Gesellschaft „unterstützt“ fühlen müssen, wenn sie ihre Initiativen vorstellen und verteidigen, und nannten als Beispiel die Aufhebung des Gesetzes über das demokratische Gedächtnis, das Körperschaften und Verbände ins Parlament bringen wird, die die Abschaffung kritisieren, aber nicht an Befürworter der Aufhebung, die es seiner Meinung nach gibt, die sich aber in keiner Bewegung artikulieren.

Das Gleiche gelte auch für die Frage der freien Sprachwahl. Obwohl sie mit den jüngsten Wahlergebnissen, die sie zur dritten Kraft machten, sehr zufrieden sind, sind sie sich darüber im Klaren, dass sich die Zahl der Stimmen nicht in einer soliden sozialen Basis niederschlägt.

Ribas, Rodríguez und Buades haben ausgeschlossen, dass die Gründung des Vereins auf einer Meinungsverschiedenheit mit der nationalen Führung der Partei beruhte, mit der, wie sie betonen, die Harmonie nach der Überwindung der vor Monaten erlebten Krise nun vollkommen sei. Sie wiesen darauf hin, dass sie die Förderung des Vereins so lange wie möglich mit ihrem Amt als Stellvertreter verbinden werden und betonten, dass dies nicht den Beginn eines Rückzugs darstelle.