Unter den 117.000 Menschen mit Behinderung im Alter zwischen 16 und 24 Jahren sind insgesamt 15.200 junge Menschen beschäftigt

MADRID, 23. April. (EUROPA PRESS) –

Die Jugendbeschäftigungsquote unter Menschen mit Behinderungen lag im Jahr 2022 bei 13 %, was mit 15.200 Beschäftigten den höchsten Rekord seit 2014 darstellt, wie aus dem Bericht „Röntgenbild des Arbeitsmarktes für Menschen mit Behinderungen“ der Randstad Foundation hervorgeht durchgeführt in Zusammenarbeit mit Randstad Research.

Die Analyse – erstellt auf der Grundlage der neuesten Daten des INE aus dem Jahr 2022 – zeigt, dass die Bevölkerung zwischen 16 und 24 Jahren mit Behinderungen 117.000 Menschen erreichte, 5,4 % mehr als im Vorjahr. Damit repräsentierte diese Gruppe 6 % der gesamten erwerbsfähigen Bevölkerung mit Behinderungen, also 1,9 Millionen.

Im Jahr 2022 gab es in Spanien 29.300 aktive junge Menschen mit Behinderungen, was 4 % aller aktiven Menschen mit Behinderungen und einer Erwerbsquote von 25 % entspricht. Die Beschäftigungsquote wiederum sei mit 13 % zwar die höchste seit 2014, aber „weiterhin niedrig“, so die Stiftung, da drei von vier jungen Menschen (87.700) nicht erwerbstätig seien.

In diesem Sinne heißt es in dem Bericht auch, dass die Arbeitslosenquote unter jungen Menschen mit Behinderungen im Jahr 2022 bei 48 % lag, was den niedrigsten Stand seit 2014 darstellt.

Insgesamt traten zwischen 2014 und 2022 somit mehr als 37.000 junge Menschen mit Behinderungen als Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in den Arbeitsmarkt ein. Darüber hinaus fanden, wie aus dem Dokument hervorgeht, in diesem Zeitraum jedes Jahr etwa 1.000 eine Anstellung, während 700 arbeitslos wurden.

Auch die Erwerbsquote entwickelte sich „günstig“ und stieg um fünf Punkte auf 25 %, liegt aber, wie die Stiftung erklärte, immer noch unter den Werten der Jahre 2016 und 2014.

In diesem Zusammenhang hat die Direktorin der Randstad-Stiftung, María Viver, betont, dass das Talent junger Menschen „für die Innovation in Unternehmen von entscheidender Bedeutung“ sei, da, wie sie betont, „ihre Anpassungsfähigkeit, ihr Einsatz und ihre Verbesserung“ einen Mehrwert darstellen an die Unternehmen. „Es ist an der Zeit, diesen hunderttausend jungen Menschen eine Chance zu geben“, fügte er hinzu.

Dem Bericht zufolge waren im Jahr 2022 fast 15.000 junge Menschen mit Behinderungen angestellt, davon hatten 64 %, also 9.500 Menschen, einen befristeten Arbeitsvertrag. Von der Gesamtzahl der Erwerbstätigen – 15.200 Personen – hatten 64 % eine Vollzeitbeschäftigung.

Was die Ausbildung anbelangt, so verfügten in dieser Altersgruppe fast 70 % der Arbeitnehmer über einen weiterführenden Bildungsabschluss – also 80.000 Menschen – und dieser Anteil steigt bei den Erwerbstätigen auf 81 %. Hinzu kommen knapp 6.000 junge Menschen, die ein Hochschulstudium abgeschlossen haben, aber weitere 30.900 erst die Grundschule erreicht haben.

Ebenso betont die Randstad Foundation, dass 62 % der jungen Menschen mit Behinderungen zwischen 16 und 24 Jahren noch studieren, verglichen mit 38 %, die dies nicht tun. Bei Menschen ohne Behinderung betrug dieser Anteil 74 % bzw. 24 %.

In diesem Sinne hat Viver die Bedeutung der Ausbildung für die Beschäftigungsfähigkeit und Talententwicklung hervorgehoben. Die Randstad Foundation setzt sich dafür ein, dass jungen Menschen mit Behinderungen „Programme und Projekte zur Verfügung stehen, die es ihnen ermöglichen, die für die Beschäftigung erforderlichen Fähigkeiten zu erwerben und auf diese Weise ihre eigenen persönlichen und Lebensprojekte zu entwickeln“, schloss er.

Konkret betreuten sie nach Angaben der Organisation im Jahr 2023 insgesamt 5.214 Menschen mit Behinderungen, von denen 41 % im vergangenen Jahr eine Beschäftigung fanden. Davon wurden im gleichen Zeitraum 3.730 Personen in den Einrichtungen geschult, das sind 11,90 % mehr als im Vorjahr. Unter ihnen erreichte die Quote der Personen, die am Jahresende einen Arbeitsvertrag unterzeichneten, 57 %.