MADRID, 24. Mai. (EUROPA PRESS) –

Der stellvertretende Leiter der Neurologie am Universitätskrankenhaus La Luz in Madrid, Asunción de la Morena, erinnerte daran, dass derzeit die Mehrheit der Patienten mit Epilepsie ein normales Leben ohne relevante Einschränkungen und ohne kognitive Störungen führen könne.

Dieser Freitag markiert den Nationalen Epilepsietag, ein Datum, an dem Informationen und Bewusstsein für diese neurologische Störung sowie die Realität und Bedürfnisse von Patienten mit Epilepsie und ihren Familien bereitgestellt werden.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit 65 Millionen Menschen an dieser Krankheit und in Spanien sind laut einer Studie der Spanischen Gesellschaft für Neurologie (SEN) mehr als 700.000 Menschen davon betroffen.

Der Schlüssel zu dieser Krankheit ist eine Veränderung der elektrischen Aktivität von Neuronen, die zu wiederholten Anfällen führt. Es kann jeden und in jedem Alter betreffen, kommt jedoch häufiger im Kindesalter und im Alter vor.

Der stellvertretende Leiter der Neurologie am Universitätskrankenhaus La Luz in Madrid, Asunción de la Morena, erinnerte daran, dass „Epilepsie eine Gehirnveränderung ist, die durch die dauerhafte Veranlagung zur Entstehung von Anfällen und die daraus resultierenden neurobiologischen, kognitiven, psychologischen und sozialen Konsequenzen gekennzeichnet ist.“ , seine Diagnose ist nach einer isolierten (unprovozierten) Krise möglich.

Daher gibt es Menschen mit Epilepsie, die kognitive Probleme entwickeln können. „Tatsächlich zeigen neuere Studien, dass einige Probleme eher auf Gedächtnisdefizite und mangelnde Aufmerksamkeit zurückzuführen sind. Um diese Veränderungen zu minimieren, ist daher eine frühzeitige Diagnose und die Vermeidung wiederholter epileptischer Anfälle wichtig“, betont der Spezialist.

In diesem Sinne erklärte Asunción de la Morena, dass einige Krisen, wie z. B. Anfälle, eindeutig erkannt werden und im Allgemeinen dazu führen, dass Menschen schnell medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und sogar die Intensivstation betreten, wenn diese Krisen ohne Pause wiederholt werden. Der Neurologe weist jedoch darauf hin, dass bei anderen Krisentypen die Manifestationen viel subtiler seien, was eine frühzeitige Diagnose erschwere.

Für diese präzise Diagnose ist es ebenfalls wichtig, spezifische Tests wie das Elektroenzephalogramm (EEG) zu verwenden. Dr. Anabel Puente, stellvertretende Leiterin der Neurophysiologie im Krankenhaus, ist sich der Bedeutung einer angemessenen Aufzeichnung zur Feststellung epileptischer Aktivität bewusst.

„Um die diagnostische Rentabilität zu erhöhen, können länger dauernde Studien, sogenannte Video-Polysomnographien, durchgeführt werden, die es ermöglichen, die Gehirnaktivität des Patienten sowohl im Wachzustand als auch im Schlaf zu beurteilen und so die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Veränderungen zu finden“, sagt Anabel Puente.

„Epilepsie ist eine multifaktorielle Erkrankung und glücklicherweise zeigen wissenschaftliche Fortschritte eine größere Bedeutung der Rolle der Genetik und Autoimmunerkrankungen“, schließt De la Morena.