Das Dokument legt neue Schadstoffgrenzwerte fest und sieht die Erstellung eines Inventars der atmosphärischen Emissionen vor
VITORIA, 7. Dic. (EUROPA PRESS) –
Der Stadtrat von Vitoria-Gasteiz hat den neuen Aktionsplan zur Verbesserung der Luftqualität genehmigt, der die zu ergreifenden Maßnahmen regelt, darunter die Erstellung eines georeferenzierten Inventars der Luftemissionen und die Schadstoffgrenzwerte für die nächsten drei Jahre.
Dieses Dokument definiert das Ziel, ein immer gesünderes Qualitätsniveau zu erreichen und nähert sich damit den neuen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wie der Stadtrat in einer Erklärung mitteilt.
Die neuen europäischen Parameter legen für das Jahr 2030 quantitative Ziele für die Kontrolle der verschiedenen Schadstoffe fest, die bei Messungen bewertet werden. Bei Partikeln mit einem Durchmesser von weniger als zehn Mikrometern (PM10) müssen alle Stationen im Jahresdurchschnitt einen Wert von 15 Mikrogramm pro Kubikmeter einhalten.
Für Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern (PM2,5) müssen alle Stationen einen Jahresdurchschnitt von zehn Mikrogramm pro Kubikmeter einhalten und mindestens eine davon wird unter dem Jahresdurchschnitt von fünf Mikrogramm liegen.
Bei der Kontrolle von Stickstoffdioxid (NO2) legt die WHO fest, dass innerhalb von sieben Jahren an allen Stationen ein Jahresdurchschnittswert von zwanzig Mikrogramm pro Kubikmeter erreicht werden muss und mindestens eine Station unter zehn Mikrogramm liegen muss.
Um diese vorgegebenen Werte zu erreichen, sieht der Gemeindeplan als allgemeine Ziele „den Schutz der Gesundheit aller Menschen, die Umstellung auf einen umweltfreundlichen und emissionsfreien“ Transport sowie die Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen vor, zusätzlich zur Kontrolle und Überwachung der Luftqualität“, wie Umweltstadträtin Borja Rodríguez erklärte.
Der Text befasst sich auch mit anderen Themen, wie der Förderung des Bewusstseins, des Bewusstseins und der Aufklärung über Luftverschmutzung; und Verbesserung der Koordination und Transparenz im Management sowie der Zusammenarbeit mit Bürgern und anderen relevanten Akteuren.
Der „Luftqualitätsplan“ stellt spezifische Maßnahmen vor, darunter die Einführung eines epidemiologischen Systems zur Erfassung der mit der Luftverschmutzung verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen oder die Förderung von Lösungen, die auf der Beschaffenheit von Räumen basieren, bei denen eine hohe Konzentration an Luftverschmutzung festgestellt wurde.
Die Kontrolle und Überwachung von Informationen zur Luftqualität durch die Bürger gehört ebenfalls zu den hervorgehobenen Maßnahmen des neuen Dokuments. Zu diesem Zweck wird eine georeferenzierte Bestandsaufnahme der atmosphärischen Emissionen sowie deren Fortschreibung durchgeführt.
Im Gegenzug werden kostengünstige Geräte angeschafft, um die Luftqualität in interessanten Gebieten zu analysieren, und ein kurzfristiger Aktionsplan für den Fall von Episoden mit hoher Luftverschmutzung entwickelt.