MADRID, 22. April. (EUROPA PRESS) –
Studien am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und anderen Forschungszentren liefern zunehmend Hinweise darauf, dass flackerndes Licht und Klickgeräusche bei der Gamma-Gehirnrhythmusfrequenz von 40 Hz das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit (AD) verlangsamen und Symptome bei menschlichen Freiwilligen und im Labor behandeln können Mäuse.
In einer neuen, in Nature veröffentlichten Studie unter Verwendung eines Mausmodells der Krankheit enthüllen Forscher am Picower Institute for Learning and Memory des MIT einen Schlüsselmechanismus, der zu diesen positiven Effekten beitragen könnte: die Entfernung von Amyloidproteinen, einem charakteristischen Merkmal der AD-Pathologie das glymphatische System des Gehirns, ein kürzlich entdecktes Netzwerk von „Röhren“, die parallel zu den Blutgefäßen des Gehirns verlaufen.
Das neue Papier beschreibt eine Reihe von Experimenten, die zeigen, dass, wenn die sensorische Gammastimulation die 40-Hz-Leistung und Synchronität im Gehirn von Mäusen erhöht, dies einen bestimmten Neuronentyp dazu veranlasst, Peptide freizusetzen. Die Studienergebnisse legen außerdem nahe, dass diese kurzen Proteinsignale spezifische Prozesse antreiben, die eine stärkere Amyloid-Clearance durch das glymphatische System fördern.
Da frühere Untersuchungen gezeigt haben, dass das Lymphsystem ein wichtiger Kanal für die Beseitigung von Gehirnabfällen ist und möglicherweise durch Gehirnrhythmen reguliert wird, stellte das Forscherteam die Hypothese auf, dass dies dazu beitragen könnte, die früheren Beobachtungen des Labors zu erklären, dass die sensorische Stimulation durch Gamma den Amyloidspiegel bei Alzheimer-Modellmäusen senkt .
Diese Studie konzentriert sich zwar auf einen wahrscheinlich wichtigen Mechanismus (lymphatische Clearance von Amyloid), durch den die sensorische Gammastimulation dem Gehirn hilft, aber es ist wahrscheinlich nicht der einzige zugrunde liegende Mechanismus, der von Bedeutung ist.
Die in dieser Studie gezeigten Eliminationseffekte traten relativ schnell ein, aber in Laborexperimenten und klinischen Studien dauerte es Wochen oder Monate chronischer sensorischer Gammastimulation, um nachhaltige Auswirkungen auf die Kognition zu haben. Mit jeder neuen Studie erfahren Wissenschaftler jedoch mehr darüber, wie die sensorische Stimulation des Gehirnrhythmus bei der Behandlung neurologischer Störungen helfen kann.