MADRID, 9. April (EUROPA PRESS) –

Eine Studie von Forschern des Universitätsklinikums Aarhus in Dänemark ergab keine Unterschiede zwischen progressivem Krafttraining (PRT) und neuromuskulärem Training (NEMEX) bei der Verbesserung der funktionellen Leistung, Hüftschmerzen oder Lebensqualität bei Menschen mit Arthrose oder Hüftarthrose (OA).

Hochwertige Beweise haben gezeigt, dass Bewegung bei der Schmerzlinderung und Verbesserung der körperlichen Funktion bei Hüft-Arthrose wirksam ist, und klinische Leitlinien empfehlen Bewegung als Erstbehandlung. NEMEX und PRT sind Trainingsprogramme zur Verbesserung von Schmerzen, körperlicher Funktion und Lebensqualität bei Menschen mit Hüft-OA. Es gibt jedoch nur begrenzte Belege für den Vergleich von Trainingsprogrammen oder die Festlegung optimaler Trainingsinhalte oder -dosierungen bei Menschen mit Hüft-Arthrose.

Die Forscher führten eine multizentrische Cluster-randomisierte kontrollierte Studie mit 160 Menschen mit Hüft-OA durch. 82 Teilnehmer wurden für 12 Wochen nach dem Zufallsprinzip der PRT und 78 der NEMEX-Gruppe zugewiesen. Die PRT-Intervention bestand aus fünf hochintensiven Krafttrainingsübungen, die auf die Muskeln der Hüft- und Kniegelenke abzielten. Die NEMEX-Intervention umfasste 10 Übungen und betonte die sensomotorische Kontrolle und funktionelle Stabilität.

Die Autoren stellten fest, dass es keine klinisch relevanten Unterschiede in den Ergebnissen zwischen den Gruppen gab. Die Autoren beobachteten jedoch eine etwas stärkere Verbesserung der Muskelkraft und -leistung bei Teilnehmern, die sich einer PRT unterzogen, und legen nahe, dass PRT eine bessere Option für Patienten sein könnte, die an Muskelschwäche leiden oder bei denen das Risiko einer Sarkopenie besteht.