MADRID, 9. April (EUROPA PRESS) –
Ein multidisziplinäres spanisches Team unter der Leitung der Autonomen Universität Madrid (UAM) hat herausgefunden, dass eine verminderte Hörfähigkeit mit hohen Werten des nächtlichen systolischen Blutdrucks und einer größeren Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer unkontrollierten arteriellen Hypertonie in der Nacht verbunden ist.
Weltweit sind mehr als 1,28 Milliarden Menschen von Bluthochdruck betroffen, der ein erhebliches Risiko für die Sterblichkeit und die Lebensjahre mit Behinderung darstellt. Die Prävalenz dieser Erkrankung hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verdoppelt, was die entscheidende Bedeutung ihrer Prävention und Behandlung für die Förderung eines gesunden Alterns unterstreicht.
Obwohl verschiedene pathologische Zustände im Zusammenhang mit Bluthochdruck identifiziert wurden, ist der Zusammenhang zwischen dieser Störung und Veränderungen der Sinnesorgane kaum bekannt.
Diese in „Otolaryngology-Head and Neck Surgery“ (offizielle wissenschaftliche Zeitschrift der American Academy of Otorhinolaryngology and Head and Neck Surgery) veröffentlichte Arbeit hat nun die Daten von mehr als 1.400 älteren Menschen analysiert, die der „Seniors-ENRICA-“ angehören. Studie. 2′.
Als bemerkenswerte Aspekte dieser Arbeit stechen die Charakterisierung dieser Teilnehmer und die zur Bestimmung von Hörverlust und Bluthochdruck verwendeten Techniken hervor.
„Dies ist eine weltweit einzigartige Studie, da sie Messtechniken verwendet, die als ‚Goldstandard‘ zur Bestimmung des Hörvermögens und des Blutdrucks beim Menschen gelten“, sagen die Autoren.
Obwohl die Autoren versichern, dass Längsschnittstudien mit langen Nachbeobachtungszeiträumen erforderlich sind, um diese Beobachtungen zu vertiefen, öffnet die Forschung ein Fenster zur Prävention von Bluthochdruck und bereichert das Verständnis der Auswirkungen von Hörverlust auf die allgemeine Gesundheit.
Die Arbeit wurde von Forschern der Abteilung für Präventivmedizin, öffentliche Gesundheit und Mikrobiologie der UAM in Zusammenarbeit mit Spezialisten des Madrid Institute of Advanced Studies in Food (IMDEA Food), dem Center for Biomedical Research in Epidemiology and Health Network, durchgeführt Public (CIBERESP) und das Biodonostia Health Research Institute.