PALMA, 9. Mai. (EUROPA PRESS) –

85,7 % der Einwohner Mallorcas glauben, dass sich die Qualität verbessern würde, wenn es auf der Insel weniger Tourismus gäbe, eine weit verbreitete Ansicht (81,2 %), selbst unter Menschen, deren Arbeitsplätze in irgendeiner Weise von dieser Branche abhängen.

Dies sind die wichtigsten Schlussfolgerungen der „Studie zur sozialen Nachhaltigkeit des Tourismus auf Mallorca 2023“ von Fundament Asociación, die darauf hinweist, dass die Wahrnehmung negativer Auswirkungen im Vergleich zum Vorjahresbericht um 33 % gestiegen ist.

Zu den Ergebnissen des Berichts gehört, dass 72 % der Bevölkerung Mallorcas angeben, aufgrund der weit verbreiteten Nutzung von Touristenwohnungen Probleme beim Zugang zu Wohnraum gehabt zu haben.

Hierbei handelt es sich um eine Umfrage, an der 420 Personen teilgenommen haben, von denen die meisten in Palma leben, und die die komplexen Interaktionen und das Zusammenleben zwischen Bewohnern Mallorcas und Touristen analysiert.

Die Daten deuten auf eine wachsende Besorgnis über Themen wie die Zugänglichkeit von Wohnraum, die Lebensqualität, den Respekt vor der lokalen Kultur und die Umweltauswirkungen des Tourismus hin.

Was die Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt und das tägliche Leben betrifft, erkennen 81 % der Befragten an, dass die Auswirkungen des Tourismus auf das tägliche Leben unvermeidlich sind, und 96 % warnen vor den Auswirkungen touristischer Aktivitäten auf die Umwelt. Gleichzeitig lehnt eine große Mehrheit (83 %) die Vorstellung ab, dass der Tourismus ihre Lebensqualität verbessert, während 97 % der Bürger darauf hinweisen, dass der Tourismus das Leben auf Mallorca verteuert.

Auch eine bemerkenswerte Mehrheit (81 %) glaubt, dass der Tourismus die lokale Kultur nicht respektiert oder wertschätzt.

Die Ergebnisse des Berichts offenbaren einen Ruf nach Verantwortung hinsichtlich der Nebenwirkungen des Tourismus auf Mallorca, wobei die Vorstellung vorherrscht, dass sowohl die Verwaltung als auch die Tourismusunternehmen die Hauptverwalter sein müssen.

Angesichts der Umfrage besteht die starke Überzeugung, dass die Behörden strengere Vorschriften und wirksame Richtlinien umsetzen müssen, während Tourismusunternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile, die sie erzielen, einen erheblichen Teil der Verantwortung übernehmen müssen.