Depressionen sind ein ernsthaftes Problem in Deutschland, das oft unterschätzt wird. Etwa ein Fünftel der Bevölkerung wird im Laufe ihres Lebens von dieser psychischen Störung betroffen sein. Doch viele Menschen wissen nicht über die wahren Ursachen, das Ausmaß und die persönlichen Auswirkungen von Depressionen Bescheid.
Depressionen können vielfältige Ursachen haben und äußern sich in bedrückten Stimmungslagen, zwanghaftem Grübeln, Verlust an Freude und Interessen, Ermüdbarkeit, Schlafstörungen, Ängsten und körperlichen Beschwerden wie Schwindel, Druck auf der Brust, Bauchschmerzen und mehr. Es kann schwierig sein, psychosomatische Beschwerden zu erkennen, besonders wenn die Betroffenen wenig kommunizieren.
Ärzte verwenden manchmal den Begriff „funktionell“, um auf psychische Ursachen von körperlichen Beschwerden hinzuweisen. Es ist wichtig, Depressive ernst zu nehmen und nicht mit gut gemeinten, aber unpassenden Aufmunterungsversuchen zu reagieren. Äußere Lebensumstände allein sind keine ausreichende Antidepressiva. Depressive benötigen oft ärztliche Hilfe, um aus dem Tief herauszukommen.
Es gibt verschiedene Faktoren, die Depressionen begünstigen können, wie belastende Kindheitserlebnisse, genetische Veranlagung, gestörter Tag-Nacht-Rhythmus, Stress, Mangel an Bewegung, Vitaminen und Aminosäuren, hormonelle Veränderungen und mehr. Es wird kontinuierlich an Ursachen, Vermeidungs- und Therapiemöglichkeiten für Depressionen geforscht.
Depressionen können nicht nur für die Betroffenen dramatisch sein, sondern auch für deren Umgebung, Familienmitglieder, Freunde und Kollegen. Es ist wichtig, Depressionen ernst zu nehmen, über sie aufzuklären und Betroffenen die notwendige Unterstützung und Behandlung zukommen zu lassen. Nur so können wir als Gesellschaft besser mit dieser Volkskrankheit umgehen und den Betroffenen helfen, aus dem Dunkel herauszukommen.