(Ottawa) Die Bundesregierung wird nicht klarstellen, ob Unternehmen für künstliche Intelligenz kanadische Nachrichtenmedien für die Inhalte bezahlen sollten, die ihre Roboter offen verwenden.

Die liberale Regierung hat vor einem Jahr das Online News Act verabschiedet, das „Webgiganten“ verpflichtet, Vereinbarungen mit kanadischen Nachrichtenmedien über die Nutzung ihrer journalistischen Inhalte auszuhandeln.

Bots von Unternehmen der künstlichen Intelligenz erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, mit Modellen wie „ChatGPT“ von Microsoft, „Gemini“ von Google und „Meta AI“. Diese Roboter nutzen kanadische Nachrichten, um die Datenbank des Systems zu füllen und Antworten auf die Fragen der Benutzer zu geben.

Im Büro der Ministerin für Kulturerbe, Pascale St-Onge, heißt es, dass es Sache der Canadian Radio-Television and Telecommunications Commission (CRTC) sei, zu entscheiden, ob Unternehmen für künstliche Intelligenz Informationen im Sinne des Gesetzes übernehmen.

In einem Technologie-Podcast der „New York Times“ wurde Justin Trudeau kürzlich gefragt, ob das kanadische Recht auf künstliche Intelligenz ausgeweitet werden sollte.

Der Premierminister wich der Frage aus und sagte lediglich, dass es an den Plattformen selbst liege, verantwortungsbewusst zu handeln.