(Ottawa) Eine konservative Bundesregierung unter Pierre Poilievre würde „keinen Cent Bundesgelder“ in ein Straßenbahnprojekt in Quebec investieren.

Dies sagte der konservative Führer in einer Veröffentlichung im sozialen Netzwerk

Ihm zufolge seien die Liberalen und der Block „besessen“ von diesem Kampf gegen Autofahrer. Gleichzeitig warf er beiden Parteien vor, Menschen aus den Vororten und Regionen zu ignorieren.

„Die Konservativen mit gesundem Menschenverstand werden die Autofahrer in Quebec weiterhin respektieren, indem sie eine dritte Verbindung für Autos unterstützen“, schrieb er.

In ihrem am Mittwoch vorgestellten 15,5 Milliarden schweren „CITÉ-Plan“ empfahl die Caisse de dépôt etplacement du Québec ein Straßenbahnprojekt, ein Schnellbussystem und reservierte Fahrspuren, um die Mobilität in der Region Quebec zu verbessern.

Die Caisse schlägt außerdem den Bau eines Tunnels unter dem Fluss zwischen Quebec und Lévis vor, der jedoch nur einer Straßenbahnlinie vorbehalten wäre. Aus mobilitätstechnischer Sicht rechtfertigt seiner Meinung nach nichts den Bau einer dritten Autobahnanbindung.

In der Vergangenheit hat sich die von der Liberalen Partei geführte Bundesregierung verpflichtet, einen Teil der Kosten des Straßenbahnprojekts zu finanzieren. Andererseits hat er sich immer geweigert, ein Projekt zur dritten Autobahnverbindung zu finanzieren.

Seit Anfang der Woche scheinen Echos aus Ottawa darauf hinzudeuten, dass die Liberalen immer noch bereit sind, einen Teil der Rechnung für das Straßenbahnprojekt zu bezahlen.

„Wir haben 1,4 Milliarden für ein Strukturierungsprojekt bereitgestellt. Es bleibt dort, und ich möchte, dass dieses Geld in Quebec bleibt, weil es einen eklatanten Bedarf gibt“, sagte der Bundesverkehrsminister Pablo Rodriguez während eines Pressegesprächs am Dienstag.

In Quebec muss sich die Legault-Regierung am Donnerstagnachmittag während einer Pressekonferenz zu den Schlussfolgerungen der Caisse äußern.