Ich war sehr begeistert von der Idee, an diesem von Énergir organisierten Forum teilzunehmen, in der Hoffnung, dass diese Veranstaltung die Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz fördern würde, ein Anliegen, das ich seit mehreren Jahren aktiv unterstütze. Ich sah dieses Forum als Chance, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Allerdings mangelt es an praktischen Lösungen. Das Forum konzentrierte sich darauf, die Probleme aufzudecken, ohne konkrete Lösungen vorzuschlagen. Außerdem mangelte es an einer strategischen Ausrichtung, es gab keinen Fahrplan, wodurch eine entscheidende Gelegenheit für Engagement und Handeln verpasst wurde. Ich hätte mir eine vielfältige Darstellung der Community, Aktivisten und Entscheidungsträger gewünscht. Die Veranstaltung war keineswegs ein dynamisches Forum für den Gedankenaustausch, sondern wirkte eher wie eine Reihe von Konferenzen ohne wirkliche Interaktion oder Möglichkeit zur Nachbereitung.
Unsere und von anderen Institutionen durchgeführten Studien zeigen, dass viele Unternehmen und Organisationen die Herausforderungen im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz nicht vollständig verstehen, was häufig auf mangelndes Fachwissen oder fehlende Priorität für diese Herausforderungen zurückzuführen ist. Besonders deutlich wurde dies beim Agir Ensemble Forum, wo die Beteiligung dieser Kompanien bescheiden ausfiel. Obwohl einige proaktiv sind und in Wohlfühlprogramme investieren, oft über mobile Anwendungen mit fragwürdiger Wirksamkeit, ist sich die Mehrheit der entscheidenden Bedeutung der psychischen Gesundheit noch nicht bewusst. Nur wenige haben konkrete und wirksame Strategien zur Unterstützung ihrer Mitarbeiter umgesetzt.
Die Pandemie hat zweifellos das Bewusstsein der Unternehmen für die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz geschärft, obwohl die Reaktion oft eher eine Krisenreaktion als eine proaktive Präventionsstrategie war. Einige Unternehmen haben Förderprogramme und Initiativen eingeführt, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern, die meisten verlassen sich jedoch immer noch auf einfache Lösungen wie mobile Apps. Viele von ihnen haben dieses Bewusstsein jedoch noch nicht in konkrete und nachhaltige Maßnahmen umgesetzt. Es ist von entscheidender Bedeutung, sich weiterhin für dauerhafte Änderungen der internen Richtlinien einzusetzen und dabei das Wohlbefinden der Mitarbeiter als ständige Priorität hervorzuheben. Diese Initiativen sollten als wesentliche Investitionen, als integraler Bestandteil der Unternehmenskultur betrachtet und als wesentliche Bereicherung für die Mitarbeiter und nicht als bloße Annehmlichkeit betrachtet werden.
Es gibt mehrere wirksame Lösungen, die dazu beitragen, psychosoziale Risiken zu reduzieren, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Wohlbefinden herzustellen und die Lebensqualität am Arbeitsplatz zu verbessern. Beispielsweise die Schulung von Führungskräften und Managern, um das Wohlbefinden ihrer Teams besser zu verwalten und auf deren Bedürfnisse einzugehen. Anbieten von Workshops, die persönliche Entwicklung mit beruflicher Wirkung verbinden; aktive Pausen fördern; Fördern Sie bildschirmfreie Zeiten, damit die Mitarbeiter abschalten und regenerieren können. Diese Maßnahmen sind an jede Art von Organisation anpassbar. Sie haben ihre Wirksamkeit bei der Schaffung einer gesunden Arbeitskultur bewiesen und dadurch die Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert.
Sensibilisierungsworkshops konzentrierten sich auf Schlüsselthemen sowie monatlich oder zweimonatlich organisierte Wellness-Tage und Halbtage, die körperliche Aktivitäten, Spiele und Snacks integrieren, um die Rückkehr ins Büro zu fördern und eine positive Unternehmenskultur zu fördern. Gleichzeitig entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen und bald auch mit staatlichen Stellen Programme, darunter regelmäßige Workshops zu Stressbewältigung, Angstzuständen, Zeitmanagement, emotionaler Intelligenz, positiver Kommunikation, ausgewogener Ernährung, den Vorteilen von körperlicher Betätigung und Entspannungstechniken. Darüber hinaus gibt es Räume für kurze Pausen, in denen die Mitarbeiter neue Energie tanken können, sowie Kurse zur Vorbereitung auf berufliche Herausforderungen in Zusammenarbeit mit Arbeitgebern.
Die Unterstützung und Unterstützung von Minister Jean Boulet sind für die Weiterentwicklung unserer Mission von entscheidender Bedeutung. Nach einem vielversprechenden ersten Treffen soll bald ein zweites Treffen stattfinden, um gemeinsam diese wesentlichen Veränderungen voranzutreiben. Die Fortsetzung der Beteiligung und des Engagements der Regierung bleibt abzuwarten.