MADRID, 20. März (EUROPA PRESS) –
Die Aktien von Credit Suisse und UBS haben die Sitzung an diesem Montag an der Zürcher Börse mit starken Einbrüchen begonnen, nachdem die Vereinbarung über die Fusion der beiden größten Unternehmen in der Schweiz an diesem Sonntag zusammen mit den Behörden des Schweizer Landes orchestriert wurde.
Auf diese Weise fielen die Titel der Credit Suisse bei der Eröffnung um fast 64% auf 0,67 Franken pro Aktie, unter das gestern vereinbarte Übernahmeangebot von 0,76 Franken, während die von UBS sie 13% ihres Wertes verlieren würden.
An diesem Sonntag haben die Schweizer Behörden und die beiden Banken eine Vereinbarung über den Kauf der Credit Suisse durch die UBS für 3.000 Millionen Schweizer Franken (rund 3.037 Millionen Euro) getroffen, in einer Operation, bei der die Schweizer Regierung 100.000 Millionen Schweizer Franken für die Liquidität der Bank garantiert und übernimmt einen möglichen Schaden von bis zu 9 Milliarden Franken.
Konkret erhalten die Aktionäre der Credit Suisse eine UBS-Aktie für je 22,48 Aktien des ursprünglichen Unternehmens, während die Schweizerische Zentralbank, die SNB, Garantien zur Gewährleistung der Liquidität von Bankunternehmen bereitstellt.
Die veröffentlichten Zahlen implizieren den Kauf durch UBS zu 0,76 Schweizer Franken pro Aktie, weit entfernt von den 1,86 Schweizer Franken, zu denen die Credit Suisse am Freitag gehandelt wurde.
Die Spannungen an den Märkten spiegelten sich an diesem Montag trotz der von den großen Zentralbanken angekündigten Liquiditätslockerungen erneut im Kurs der wichtigsten Banken des alten Kontinents wider.
Auf diese Weise rentierten die Titel der französischen Banken Société Générale und BNP Paribas 6,91 % bzw. 6,40 %, während die niederländische ING 5,66 % verließ und die Italiener UniCredit und Intesa Sanpaolo 4,97 % bzw. 3,31 % verloren.
Auch die deutschen Banken handelten ihrerseits mit starken Rückgängen, die bei der Deutschen Bank über 10 % und bei der Commerzbank bei rund 8 % lagen.