Trotz des Preisanstiegs deutet der Anstieg der Reserven auf ein weiteres historisches Jahr hin

MADRID, 10. März (EUROPA PRESS) –

Zu Ostern nimmt der Optimismus im spanischen Tourismussektor sprunghaft zu. In dieser Zeit wird erwartet, alle Rekorde der letzten Jahre sowohl bei der Besucherzahl als auch bei den Ausgaben zu brechen.

Viele Reiseziele im ganzen Land bereiten bereits das „Voll“-Zeichen in ihren Betrieben vor, obwohl die Inflation ihre Preise deutlich erhöht hat. Die Erwartung von Reservierungen beflügelt eine Saison, die wieder einmal als historisch gelten wird, weiter.

Weniger als fünfzehn Tage bis zum Beginn der ersten verlängerten Ferienzeit des Jahres prognostizieren die von Europa Press konsultierten großen spanischen Ketten ein außergewöhnliches Osterfest, bei dem sie hoffen, ihr Einkommen pro Zimmer bei hoher Auslastung zu verbessern, vor allem dank die Einziehung von Vorreservierungen.

Der Tourismusverband rechnete bereits vor einigen Tagen damit, dass die Auslastung für dieses Ostern vor allem in den Großstädten bei rund 70 % liegen würde, womit Spanien das „beste Viertel in der Geschichte des Tourismus“ abschließen könne. Die Vorverlegung von Ostern in den März führt auch in diesem Jahr zu einem Anstieg der recht fortgeschrittenen Reservierungen, wobei der Ski- und Schneetourismus einer der größten Nutznießer ist.

Auch der Minister für Industrie und Tourismus, Jordi Hereu, prognostizierte dieser Tage auf der ITB in Berlin eine „historische“ Karwoche in Spanien, in der in den Monaten März und April zwei Millionen mehr Touristen und 3,7 Milliarden mehr Ausgaben erwartet werden als im Vorjahr die gleichen Monate des Vorjahres. Darüber hinaus belaufen sich die geplanten Sitzplätze auf internationalen Direktflügen für diesen Zeitraum auf 4,38 Millionen, 5,2 % mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2023.

Unter den spanischen Hotelunternehmen hat sich Begeisterung etabliert. Die Aussichten für Meliá Hotels International lassen keinen Zweifel offen: In Spanien steht ein außergewöhnliches Osterfest bevor, dank einer Stabilisierung aller Quellmärkte und einer größeren Vorfreude auf Reservierungen. Bei einer ähnlichen Auslastung wie im Jahr 2023 liegt der Umsatz 10 % über dem Vorjahr Ostern, begleitet von einem Anstieg der durchschnittlichen Rate um durchschnittlich rund 15 % in Ferienhotels und um 7 % in Stadthotels.

Das von Gabriel Escarrer geleitete Hotelunternehmen zeichnet sich vor allem durch die Vorfreude auf seine Sommerverkäufe aus, die im Vergleich zu den vergangenen Sommern deutlich zugenommen haben. Die Zinssätze werden um mindestens 5 % steigen und mancherorts sogar zweistellige Steigerungen erreichen.

Bei der Hotelkette Riu Hotels and Resorts liegen die Reservierungen auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2023, das bereits sehr positiv war. Sie stellen sich daher auf eine sehr gute Auslastung in allen Zielgebieten ein, die sogar die des Vorjahres übertreffen wird. Die hohe Nachfrage aus traditionellen europäischen Märkten wie Deutschland, Belgien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich hält an, was zusammen mit der starken Dynamik des nationalen Marktes ein möglicherweise hervorragendes Jahr 2024 für die mallorquinische Kette vorwegnimmt.

Wie Europa Press bestätigte, hat dieser Faktor der Vorfreude auf die Karwoche dazu geführt, dass Hotels, die wegen der Saison schließen, früher geöffnet werden, da sie mehr oder weniger eine Woche vor den Feiertagen öffnen, dieses Jahr konkret am 22. März. Mit Blick auf den Sommer hoffen sie, in allen ihren Reisezielen in Spanien die Auslastung des letzten Jahres zu erreichen oder sogar zu übertreffen.

Für das Hotelunternehmen NH (Minor Hotels) erreichte die durchschnittliche Auslastung seiner in Spanien verwalteten Hotels Ende Februar 38,6 % und lag damit mehr als 5 Prozentpunkte über 2023. Nach Reiseziel sind die wichtigsten Zahlen für das Hotelunternehmen: Sie registrieren in den Städten Valencia, Marbella, Málaga, Sevilla, Madrid und Barcelona sowie in internationalen Zielen wie Frankfurt und Mexiko-Stadt.

Für die Barceló Hotel Group deutet die gute Entwicklung der Vorverkäufe darauf hin, dass 2024 erneut ein gutes Jahr für den nationalen Tourismus sein wird. Und Spanien hat sich als wichtigstes Zufluchtsziel für viele europäische Touristen positioniert, weshalb die durchschnittliche Auslastung in einigen Reisezielen um mehr als zehn Punkte gestiegen ist. Sie gehen heute von einem durchschnittlichen Anstieg ihres durchschnittlichen Tagessatzes um 11 % aus, was zu einem 45 % höheren Einkommen geführt hat, mit besonderen Auswirkungen auf den Kanarischen Inseln.

Auch das amerikanische Hotelunternehmen Marriott bezeichnet seine Prognosen als „vielversprechend“. Die beliebtesten Reiseziele in Spanien sind Sevilla, Barcelona und Teneriffa, sowohl für inländische als auch für ausländische Reisende. Darüber hinaus sind die Reserven für den nächsten Sommer sowohl für die Halbinsel als auch für die Inseln sehr großzügig, insbesondere auf Mallorca, wo die Einkommensrate deutlich höher ist als im Vorjahr.

Optimismus herrscht auch bei der Palladium Hotel Group, die eine Auslastung der von ihr in Spanien betriebenen Hotels von 60 % erwartet, wobei die Kanarischen Inseln und die Costa del Sol zu den beliebtesten Reisezielen zählen. Beim ADR wird ein Wachstum von 5 % gegenüber 2023 prognostiziert.

Mit Blick auf den Sommer gehen sie von einem „moderat positiven“ Szenario aus, in dem sie insbesondere in internationalen Zielen wie Mexiko mit stabilen Auslastungszahlen und sogar konkreten Steigerungen rechnen, wie sie gegenüber Europa Press erklären.

Die Prognosen von Vincci Hoteles für die kommenden Wochen deuten auf eine ähnliche Auslastung wie im letzten Jahr hin, sehen jedoch eine leichte Verbesserung des Durchschnittspreises. Besonders touristische Städte wie Madrid, Barcelona, ​​​​Málaga, Valencia und Sevilla reagieren sehr positiv und stellen in diesem Jahr einen Anstieg der Reservierungen fest, insbesondere aus weit entfernten Ländern, insbesondere aus den USA, asiatischen Ländern und Südamerika.

Im Fall der Piñero-Gruppe liegt die Auslastung des Unternehmens zu Ostern in der überwiegenden Mehrheit seiner Niederlassungen in Spanien bei nahezu 90 %, was ähnlichen Zahlen wie im letzten Jahr entspricht. Der prognostizierte Anstieg der Durchschnittspreise liegt bei etwa 10 % und die Erwartungen für den Sommer sind sehr positiv, was insbesondere das Wachstum des britischen Marktes hervorhebt.

Sercotel schätzt außerdem die erwartete Auslastung seiner Betriebe auf 90 %, ein Wert, der leicht über den 83 % im Jahr 2023 liegt. Der Durchschnittspreis liegt bei rund 130 Euro pro Nacht, was 10 % mehr als im Vorjahr ist. Nahe gelegene europäische Märkte wie das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich sowie nationale Touristen haben auf Reserven zurückgegriffen, die noch auf eine weitere Verbesserung hoffen.

Von Paradores ist man sich in der Diagnose einig: Es wird eine gute Saison für den nationalen Tourismussektor, mit einer Auslastungsschätzung über 2023. Wie sie gegenüber Europa Press erklären, wird erwartet, dass in den zehn Ferien eine durchschnittliche Auslastung von 75,4 % verzeichnet wird. die an Haupttagen auf 80 % ansteigt. Auch die Durchschnittsrate wird leicht über der des Jahres 2023 liegen.