Haushalte monopolisieren 34 % der Staatsanleihen, nämlich 24.428 Millionen
MADRID, 3. März (EUROPA PRESS) –
Das spanische Finanzministerium kehrt in der kommenden Woche auf die Schuldenmärkte zurück und wird eine Auktion von 6- und 12-Monats-Scheinen sowie eine weitere Auktion von Staatsanleihen und -obligationen durchführen, so der Kalender der dem Wirtschaftsministerium unterstehenden Einrichtung.
Am Dienstag wird das Finanzministerium die Emissionen für den Monat März mit einer Auktion von 6- und 12-Monats-Scheinen eröffnen. In der letzten Ausgabe dieser Art am 6. Februar platzierte die Organisation 5.035,03 Millionen Euro und bot damit höhere Renditen für 6-Monats-Rechnungen und 12-Monats-Rechnungen.
Konkret platzierte das Finanzministerium 985,03 Millionen Euro in sechsmonatigen Schuldverschreibungen, verglichen mit einer Nachfrage von 2.650,28 Millionen Euro, mit einer marginalen Rentabilität von 3,688 %, über den 3,635 % der vorherigen Emission.
Bei der Versteigerung von 12-Monats-Rechnungen vergab die dem Wirtschaftsministerium unterstellte Einrichtung 4.050 Millionen Euro, wobei Investoren 6.585,14 Millionen verlangten, und der Grenzzins wurde auf 3,359 % festgelegt, was über 3,314 % lag.
Obwohl beide Referenzen die den Anlegern angebotene Vergütung erhöhten, erreichten die Zinsen nicht das im letzten Jahr erreichte Höchstniveau in einem Jahrzehnt, nämlich über 3,8 %.
Die Verbesserung der angebotenen Zinsen im Einklang mit den Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im letzten Jahr hat dazu geführt, dass die Anleger auf den Märkten weiterhin Interesse an spanischen Wertpapieren haben.
Daher zeigen Privatanleger angesichts der hohen Rentabilität, die seit Anfang 2022 insbesondere bei kurzfristigeren Schuldverschreibungen zunimmt, großes Interesse am Kauf von Schuldtiteln, vor allem im kurzfristigen Bereich, wenngleich sie sich bereits stabilisiert hat.
Nach den neuesten von der Bank von Spanien veröffentlichten und von Europa Press gesammelten Daten hatte die hohe Rentabilität kurzfristiger Wertpapiere einen sehr erheblichen Einfluss auf die Verteilung der Schatzwechselbestände, bei denen private Haushalte und Nichtfinanzinstitute zum ersten Mal eine große Rolle spielten Im Jahr 2023 sind sie die größten Inhaber dieser Art von Schulden geworden.
Beispielsweise ist die Beteiligung der Haushalte am Kauf von Geldscheinen von 1.826 Millionen Euro Ende 2022 auf 24.428 Millionen im Dezember 2023 gestiegen. Damit haben sie ihre Beteiligung im letzten Jahr von einem Anteil von 2 deutlich erhöht ,4 % im Dezember 2022 auf über 34 % im Jahr 2023.
Nach der Rechnungsauktion am Dienstag wird das Finanzministerium am Donnerstag mit der Ausgabe von Anleihen und Staatsanleihen auf die Schuldenmärkte zurückkehren.
Konkret wird die Organisation 5-jährige Staatsanleihen mit einem Kupon von 3,50 % versteigern; Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 7 Jahren und 8 Monaten und einem Kupon von 0,50 %; 10-jährige Staatsanleihen mit einem Kupon von 3,25 % und 15-jährige inflationsindexierte Staatsanleihen mit einem Kupon von 2,05 %.
Die Randreferenzen für diese Auktion liegen bei 2,879 % für 5-jährige Staatsanleihen; von 3,173 % für 10-jährige Staatsanleihen und 1,530 % für 15-jährige inflationsindexierte Staatsanleihen.
Das Finanzministerium hat in etwas mehr als einem Monat des Jahres bereits 40.846 Millionen Euro ausgegeben, 23,6 % seines mittel- und langfristigen Finanzierungsprogramms für 2024. Die durchschnittliche Laufzeit der im Umlauf befindlichen Staatsschulden beträgt 8 Jahre und die durchschnittlichen Kosten des Portfolios beträgt 2,1 %.
Insgesamt sieht die Finanzierungsstrategie 2024 des Finanzministeriums für dieses Jahr einen neuen Finanzierungsbedarf von rund 55 Milliarden vor, was einer Reduzierung um 10 Milliarden gegenüber 2023 entspricht.
Die erwartete Bruttoemission wird sich ihrerseits auf 257.572 Millionen Euro belaufen, 2 % mehr als im Jahr 2023 aufgrund der gestiegenen Abschreibungen, und der Großteil wird durch die Emission mittel- und langfristiger Instrumente mit dem Ziel gedeckt, den Wert aufrechtzuerhalten durchschnittliche Laufzeit des Staatsschuldenportfolios.
Im Rahmen der Strategie des Finanzministeriums für 2024 ist geplant, für die Ausgabe bestimmter Referenzen staatlicher Obligationen erneut auf Syndizierungen zurückzugreifen.
Weitere Ziele für 2024 werden sein, die Diversifizierung der Investorenbasis beizubehalten und sich für die Emission grüner Anleihen als strukturelles Element des Finanzierungsprogramms zu engagieren und so den nachhaltigen Finanzmarkt zu stärken.