MADRID, 16. Ene. (EUROPA PRESS) –

Eine klinische Studie mit mehr als 120 Personen, die sich einer Hämodialyse unterzogen, ergab, dass die kognitive Verhaltenstherapie gegen Schlaflosigkeit (CBT-I) oder Trazodon bei der Verbesserung leichter bis mittelschwerer chronischer Schlaflosigkeit nicht wirksamer war als Placebo. Diese Erkenntnisse sind angesichts der Prävalenz von Schlaflosigkeit bei Langzeitdialysepatienten wichtig. Die Studie wurde in „Annals of Internal Medicine“ veröffentlicht.

Ein Team unter der Leitung von Forschern der University of Washington (USA) ordnete 126 Personen, die sich einer Hämodialyse unterzogen und unter chronischer Schlaflosigkeit litten, nach dem Zufallsprinzip einer sechswöchigen CBT-I, Nachverfolgung oder einem Placebo zu, um die Wirksamkeit der Interventionen zu vergleichen.

Der Schweregrad der Schlaflosigkeit der Teilnehmer wurde nach 7 und 25 Wochen mithilfe des Insomnia Severity Index (ISI)-Fragebogens bewertet. Die Autoren stellten fest, dass die Veränderung der ISI-Scores bei Patienten unabhängig von der verwendeten Intervention gleich war, schwerwiegende unerwünschte Ereignisse jedoch häufiger bei Teilnehmern auftraten, die Trazodon verwendeten.

Den Autoren zufolge sind angesichts der hohen Belastung durch Schlaflosigkeit bei Dialysepatienten und der hohen Priorität, die Patienten der Symptomlinderung beimessen, weitere Studien erforderlich, um zusätzliche Therapien für diese Erkrankung zu untersuchen.