Russisches Flugabwehrsystem schießt Passagierflugzeug in Aserbaidschan ab
Was geschah?
Ein tragischer Vorfall ereignete sich, als ein Passagierflugzeug vom Typ Embraer 190 der aserbaidschanischen Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines auf dem Weg von Baku nach Grosny in Tschetschenien war. Das Flugzeug stürzte in der Nähe von Aktau, Kasachstan, ab und forderte das Leben von 38 Menschen. Der Absturz erfolgte unmittelbar nachdem das Flugzeug russisches Territorium überflogen hatte, wo Moskau Flugabwehrsysteme gegen ukrainische Drohnenangriffe einsetzte.
Warum erfolgte der Absturz?
Der Flug J2-8243 der Azerbaijan Airlines wich Hunderte Kilometer abseits seiner regulären Route aus, um letztendlich am Ufer des Kaspischen Meeres zu zerschellen. Berichten zufolge konnte die Maschine aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht in Grosny landen und war gezwungen, auf einen Ausweichflughafen auszuweichen. Videos zeigen den erschütternden Absturz, bei dem die Maschine laut Augenzeugen zwei weite Kreise flog, bevor sie beim Versuch eines dritten Kreises abstürzte.
Ursachen und Kontroversen
Die Fluggesellschaft führte den vermuteten Schaden an dem Flugzeug auf eine Kollision mit einem Vogelschwarm zurück. Allerdings gab es bereits am Mittwoch Vorwürfe, dass die Flugabwehr das Flugzeug abgeschossen haben könnte, als Teil der Abwehrmaßnahmen gegen einen ukrainischen Drohnenangriff. Behörden im Nordkaukasus hatten tatsächlich am selben Morgen ukrainische Drohnenangriffe gemeldet, was diese Version zu bestätigen scheint.
Fazit
Dieser tragische Vorfall wirft viele Fragen auf und wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und Konsequenzen von militärischen Aktionen in der zivilen Luftfahrt. Unsere Gedanken sind bei den Familien und Angehörigen der Opfer, die in diesem schrecklichen Ereignis ihr Leben verloren haben. Es bleibt abzuwarten, wie die offiziellen Untersuchungen den genauen Hergang klären und welche Konsequenzen aus diesem tragischen Vorfall gezogen werden.