Chaosgefahr am Panamakanal durch Trumps Forderung
Die Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach einer Vorzugsbehandlung für US-Frachtschiffe am Panamakanal könnte zu Chaos führen, warnte der Chef der zuständigen Behörde, Ricuarte Vásquez Morales, in einem Interview mit dem „Wall Street Journal“. Er betonte, dass Regeln einzuhalten seien und es keine Ausnahmen geben könne, da dies gegen den Neutralitätsvertrag und das Völkerrecht verstoßen würde.
Kritik an den Gebühren und Vorwürfe gegen China
Trump kritisierte die Höhe der Gebühren für die Schiffspassage und warf den Betreibern vor, dass China in Wirklichkeit die Kontrolle über den Kanal habe. Bei einer Pressekonferenz schloss er sogar ein militärisches Vorgehen nicht aus, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Vásquez Morales wies diese Vorwürfe als unbegründet zurück und betonte, dass China nicht in die Aktivitäten am Kanal involviert sei.
Gleichbehandlung und Vorzugsbehandlung für US-Schiffe
Der Behördenchef betonte, dass US-Schiffe keine höheren Gebühren zahlen müssten als andere und dass sie gemäß einem Abkommen mit den USA bevorzugt behandelt würden. Dies ermögliche den Schiffen der US-Marine eine schnelle Fahrt zwischen Atlantik und Pazifik.
Expertenmeinung zu Trumps Forderung
Experten warnen jedoch vor den möglichen Auswirkungen einer Sonderbehandlung für US-Schiffe am Panamakanal. Peter Smith, ein Experte für internationale Beziehungen, betont, dass eine solche Vorzugsbehandlung zu Spannungen mit anderen Ländern führen und das Gleichgewicht am Kanal gefährden könnte. Es sei wichtig, die Neutralität und Fairness des Kanals zu wahren, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Diese Diskussion zeigt die Komplexität und die geopolitischen Auswirkungen von Trumps Forderung nach einer Vorzugsbehandlung für US-Schiffe am Panamakanal. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um mögliche Chaosgefahren zu vermeiden.