kritik-an-who-chef-uno-verurteilt-eskalation-im-jemen

Uno verurteilt Eskalation im Jemen

Die israelische Luftabwehr hat in der Nacht laut Militärangaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen. Sie sei noch außerhalb der eigenen Landesgrenzen abgeschossen worden, hieß es. In mehreren Gebieten im Zentrum Israels hatten wieder die Warnsirenen geheult. Die Sirenen seien wegen möglicher Trümmerteile infolge des Abschusses ausgelöst worden. Der Vorfall ereignete sich kurz nach dem Gegenschlag der israelischen Luftwaffe auf Ziele im Jemen.

Generelle Eskalation der Kämpfe

Die Vereinten Nationen verfolgen die Eskalation der Kämpfe zwischen der Huthi-Miliz im Jemen und Israel mit Sorge. Der Uno-Generalsekretär António Guterres verurteilte die Luftangriffe Israels auf den Internationalen Flughafen von Sanaa, die Häfen am Roten Meer und die Kraftwerke im Jemen als besonders alarmierend. Bei den Angriffen auf den Flughafen und weitere Ziele in Jemen wurden laut Huthis sechs Menschen getötet, während andere Berichte von vier Toten und zahlreichen Verletzten sprechen.

Kritik an WHO-Chef und humanitäre Lage

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, blieb unverletzt, als das Areal am Flughafen von Sanaa beschossen wurde, während er sich dort aufhielt. Er betonte die Notwendigkeit, alle militärischen Aktionen einzustellen, um humanitäre Einsätze nicht zu gefährden. Uno-Generalsekretär Guterres warnte davor, dass die Luftangriffe die lebensrettende Hilfe gefährden und Millionen von Menschen im Jemen auf Unterstützung angewiesen sind.

Appell für Zurückhaltung und Frieden

Guterres appellierte an alle beteiligten Parteien, ihre militärischen Aktionen zu beenden und äußerste Zurückhaltung zu üben. Er verurteilte die Huthis für ihre eskalierenden Aktionen, die die Zivilbevölkerung, die regionale Stabilität und die Freiheit der Schifffahrt bedrohen. Die Huthis sind mit Israels Erzfeind Iran verbündet und kontrollieren große Teile des Jemens. Die Situation im Jemen bleibt weiterhin angespannt, während die internationale Gemeinschaft nach Lösungen sucht, um den Konflikt zu beenden.