MADRID, 13. Februar (EUROPA PRESS) –

Agenten der Nationalpolizei haben in einem Haus im Madrider Stadtteil Aluche die Leichen eines Mannes mittleren Alters und seiner betagten Mutter in fortgeschrittenem Verwesungszustand, aber ohne Anzeichen von Gewalt, gefunden, teilte eine Sprecherin des Oberhauptquartiers Europa mit Presse der Madrider Polizei.

Es waren die Nachbarn dieser beiden Personen, die zusammen in einem Haus in der Ocaña-Straße lebten, die den Rettungsdienst riefen, weil sie sie schon lange nicht mehr auf der Straße gesehen hatten und aus ihrem Haus ein starker unangenehmer Geruch kam. Außerdem hatte schon lange niemand mehr die Tür geöffnet.

Mehrere Feuerwehrleute des Stadtrats trafen letzten Samstag um 9:15 Uhr vor Ort ein und brachen die Tür auf, um Zugang zum Haus zu erhalten. Darin fanden sie die Leichen eines 54-jährigen Mannes und der seiner Mutter, die er betreute, einer 87-jährigen Frau.

Die Landespolizei, die ebenfalls das Haus betrat, stellte fest, dass die Leichen möglicherweise schon seit mehreren Wochen tot waren, da sie Anzeichen von Verwesung aufwiesen. Sie warnten auch, dass sie a priori, bis zu den Ergebnissen der Autopsie, keine Anzeichen eines gewaltsamen Todes hätten.

Die ersten Hypothesen gehen davon aus, dass der Sohn eines natürlichen Todes oder eines häuslichen Unfalls gestorben wäre. Sein Körper lag mit einer großen Wunde im Kopf in der Küche. Somit könnte der Mann in diesem Raum ausgerutscht und gestürzt sein und ein schweres Kopftrauma erlitten haben, weshalb er gestorben wäre.

Nach ersten Angaben der Zeitung „ABC“ wäre die Mutter Tage später an mangelnder Nahrungs- und Wasseraufnahme gestorben. Und die alte Frau war behindert, sie kam kaum aus dem Bett und brauchte Nahrung und Pflege für ihren Sohn. Beide Leichen wurden nach Eintreffen des forensischen Richters entfernt und dem Institut für Rechtsmedizin überführt.