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Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof – Augenzeugin berichtet über die Minuten nach dem Angriff

Eine Reporterin von SPIEGEL TV war zur Zeit des Messerangriffs am Hamburger Hauptbahnhof, bei dem 17 Menschen verletzt wurden. Sie sah, wie die Tatverdächtige von Männern festgehalten wurde. Die Entwicklungen im News-Update.

Eine Reporterin von SPIEGEL TV war zur Zeit des Messerangriffs am Hamburger Hauptbahnhof, bei dem 17 Menschen verletzt wurden. Sie sah, wie die Tatverdächtige von Männern festgehalten wurde. Die Entwicklungen im News-Update.

+++ Züge fallen aus +++

Züge, die nach der Tatzeit von Gleis 13 oder 14 abfahren sollten, fielen nach dem Messerangriff teilweise aus oder wurden auf andere Gleise umgeleitet. Ein SPIEGEL-Reporter berichtet, sein Fernverkehrszug erhalte »wegen eines Polizeieinsatzes am Hauptbahnhof« derzeit keine Einfahrt. Das habe ein Mitarbeiter der Bahn per Durchsage verkündet. Auch Regionalbahnen sind demnach betroffen.

+++ SPIEGEL TV-Reporterin: »Da war null Panik, keiner hat geschrien« +++

Eine Reporterin von SPIEGEL TV berichtet uns von den dramatischen Minuten unmittelbar nach dem Angriff. Sie habe Freunde um kurz nach 18 Uhr zum Bahnsteig 12 gebracht. »Der Bahnsteig war brechend voll«, erzählt sie. Sie habe sich gewundert, warum zwischen Bahnsteig 11/12 und Bahnsteig 13/14 ein Mitarbeiter der Bahn im Gleisbett gestanden habe, so die Reporterin. Der Mitarbeiter habe offenbar versucht, einen auf Gleis 13 einfahrenden Zug aufzuhalten.

+++ Zahl der Verletzten steigt auf mindestens 17 +++

Wie die Feuerwehr mitteilt, ist die Zahl der Verletzten mittlerweile gestiegen. Demnach sind 17 Menschen verletzt worden, vier davon sollen lebensgefährlich verletzt sein. Vorher hatte die Feuerwehr von drei lebensgefährlich verletzten Menschen, drei Schwerverletzten und sechs Leichtverletzten gesprochen.

+++ Deutsche Bahn äußert sich bestürzt +++

Die Deutsche Bahn hat sich bestürzt zu dem Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof geäußert. »Aufgrund des laufenden Polizeieinsatzes sind derzeit die Gleise 11 bis 14 im Hamburger Hbf gesperrt. Es kommt zu Verspätungen und Umleitungen im Fernverkehr«, heißt es in einer Mitteilung: »Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten.« Fahrgäste sollten sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen informieren, etwa über bahn.de. Servicekräfte der DB betreuten die Reisenden am Hauptbahnhof.

+++ Tatverdächtige ist 39 Jahre alte Frau +++

Bei der festgenommenen Person handelt es sich nach Angaben der Polizei um eine 39 Jahre alte Frau. Sie soll laut SPIEGEL-Informationen psychisch auffällig gewesen sein. Hinweise auf ein mögliches Motiv gibt es derzeit nicht. Laut SPIEGEL-Informationen soll die Tat mutmaßlich keinen extremistischen Hintergrund gehabt haben.

+++ Zusammenfassung +++

Der Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof hat 17 Menschen verletzt, darunter vier lebensgefährlich. Züge fielen aus oder wurden umgeleitet, während eine Reporterin von SPIEGEL TV die Minuten nach dem Angriff schildert. Die Deutsche Bahn äußert sich bestürzt und informiert über Verspätungen im Fernverkehr. Die Tatverdächtige, eine 39-jährige Frau, war psychisch auffällig, und das Motiv bleibt bisher unklar. Die Feuerwehr behandelt mindestens zwölf Verletzte, darunter drei lebensgefährlich. Die Spurensicherung am Tatort ist im Gange, während der Hamburger Hauptbahnhof als Waffenverbotszone gilt.