CARBONERAS (ALMERÍA), 21. März (EUROPA PRESS) –

An diesem Donnerstag führte das Elektrizitätsunternehmen Endesa die Sprengung des 200 Meter hohen Schornsteins des Wärmekraftwerks Litoral de Carboneras (Almería) durch und treibt dank der Arbeiten den Rückbau dieser Anlage voran, der bei 42 % liegt von fast 200 Menschen und einer Investition von 83 Millionen Euro.

Für die Schornsteinsprengung, die gegen 13:00 Uhr erfolgte, wurden 151 Kilogramm Sprengstoff eingesetzt, der in doppelter Höhe platziert wurde, um eine Faltung der Infrastruktur zu erreichen. Der vollständige Rückbau der Anlage wird im Jahr 2025 seinen Höhepunkt erreichen.

„Der Einsatz von Sprengstoffen ist das sicherste Verfahren, um schlanke und besondere Strukturen abzureißen, sofern die Umgebung dies zulässt“, erklärte Beatriz Muñiz, Verantwortliche für die thermischen Rückbauprojekte von Endesa.

Neben dem Schornstein, der an seiner Basis einen Durchmesser von fast 20 Metern hatte, wurde auch eine 48 Meter hohe Metallkonstruktion abgerissen, die die Kanäle des Absorbers der Gruppe 2 trägt. Bei beiden Detonationen seien rund 13.000 Tonnen Abfall entstanden, der vollständig verwertet werde, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Bei diesem Abriss wurden 380 elektronische Zünder eingesetzt, um die im Bauwerk platzierte Sprengladung mithilfe verteilter Bohrer zu aktivieren und den Fall in die geplante Richtung zu lenken. Im Projekt wurde ein Sicherheitsradius von 400 Metern festgelegt.

Im gleichen Sicherheitsradius und eine Sekunde vor der Sprengung des Schornsteins erfolgte die Sprengung der Metallkonstruktion, die die Kanäle des 47,8 Meter hohen Absorbers der Gruppe 2 mit sechs Säulen trägt. Dafür wurde eine Ladung von 15 Kilo Dynamit eingesetzt Es waren 34 lineare Schneidladungen und 49 Zünder erforderlich.

Um die Auswirkungen des bei der Explosion entstehenden Staubs zu minimieren, wurde zusätzlich zur vorherigen Bewässerung der Oberfläche oberhalb der Fallmarke ein Netzwerk aus Wasservorhängen und einer Nebelkanone in Fallrichtung installiert.

Der Rückbau des Wärmekraftwerks Litoral ist Teil eines europäischen Projekts (Iceberg), an dem 35 europäische Unternehmen aus zehn verschiedenen Ländern beteiligt sind und das darauf abzielt, die Abfallverwertung dank früherer Studien und Analysen zu maximieren, die eine Vorhersage der Prozesse ermöglichen. Bewertung und deren Effizienz, bevor sie erstellt werden.

„Dieser Rückbauprozess, den wir durchführen, ist kein Moment des Abschieds, sondern der Beginn einer aufregenden neuen Phase, die Arbeitsplätze und Wohlstand für die Region schaffen wird. Dieser Raum, den das Werk jetzt einnimmt, wird genutzt, um eine nachhaltige Zukunft für Carboneras zu sichern.“ „kommentierte der Generaldirektor von Endesa in Andalusien, Extremadura, Ceuta und Melilla, Rafael Sánchez Durán, der Zeuge der Explosion war.

Das Wärmekraftwerk Litoral ist seit mehr als vier Jahrzehnten in Betrieb und hat eine tiefe Bindung zur Region geschaffen. Nachdem Endesa die Anlage im Jahr 2021 abgeschaltet hatte, begann das Unternehmen mit dem Rückbau und der Entwicklung eines Zukunftsplans für die Umwelt.

Die Arbeiten werden von der UTE Lecalde durchgeführt, die aus dem biskaya-Unternehmen Lezama Demoliciones, einem Spezialisten für industrielle Demontage, und der in Almeria ansässigen Caldererías Indálicas besteht, nachdem sie die Ausschreibung dank ihres technisch-wirtschaftlichen Angebots gewonnen hatte, zu dem auch ein Angebot für gehörte Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze vor Ort.

Mit diesem Ziel hat Endesa Schulungen gefördert, um die Mitarbeiter rund um das Werk in der Prävention von Arbeitsrisiken bei Demontage- und Betriebsarbeiten in Industrieanlagen zu schulen.

Ebenso wurden Schulungen zum Solarpanel-Monteur sowie zum Betrieb und zur Wartung erneuerbarer Anlagen durchgeführt, um eine berufliche Zukunft in einem boomenden Sektor wie den erneuerbaren Energien zu eröffnen.

Insgesamt wurden fast 1.000 Schulungsstunden durchgeführt, von denen 252 Menschen aus dem gesamten Werk profitierten. Tatsächlich kamen 87 % von Carboneras, von denen 85 % arbeitslos und 25 % Frauen waren, wodurch das Ziel erreicht wurde Ziel der Ausbildungsvereinbarung ist es, die Beschäftigungsfähigkeit des von der Schließung am stärksten betroffenen Personals, also Personal aus ihrem Umfeld, zu verbessern und die Arbeitsmarktintegration von Frauen zu fördern.

Von diesen Auszubildenden sind 39 in der Demontage tätig, d. h. 14 % haben derzeit eine qualifizierte Anstellung bei Endesa.

Die Schließung des Werks hat auch zu Spenden von Ausrüstung, Möbeln und bestimmten Elementen der Anlage geführt. Insgesamt wurden 10 Transfervereinbarungen mit lokalen Einheiten und Organisationen unterschiedlicher Art unterzeichnet.

In der europäischen „Iceberg“-Studie – Innovative Lösungen auf der Basis der Kreislaufwirtschaft demonstrieren die effiziente Rückgewinnung wertvoller Materialressourcen aus der Erzeugung repräsentativer EBM – arbeiten 35 Unternehmen aus zehn Ländern mit dem Ziel zusammen, eine präzisere Abfallverwertung zu etablieren, bevor diese anfallen.

Die Studie wird an sechs Standorten in ganz Europa durchgeführt, wobei das Wärmekraftwerk Litoral das einzige in Spanien ist. Konkret wird die Aufwertung der Baumaterialien des Elektrowartungsgebäudes untersucht, das aus zwei acht Meter hohen Betonböden und einer bebauten Fläche von 402 Quadratmetern besteht.

Hierzu wurde zunächst das Gebäude in 2D gescannt. Nach Abschluss dieser Arbeiten erfolgte der gesamte Rückbau nach den Grundsätzen des selektiven Abbruchs.

Die vorherige Untersuchung der Baumaterialien hat eine bessere Trennung an der Quelle und eine bessere Entsorgung des Endabfalls ermöglicht. Der Prozentsatz der Abfallverwertung lag in der Fallstudie bei 80 %, mit der Prognose, dass dieser Wert nach Abschluss der Abfallbewirtschaftung auf über 90 % ansteigen wird. Damit wird der Erfolg der Studie im Fall von Litoral bestätigt.

Das Wärmekraftwerk Litoral wurde im Rahmen des beschleunigten Plans für Kohlekraftwerke aus dem Jahr 1979 gebaut, um den Bedarf zur Steigerung der elektrischen Leistung aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in Spanien zu decken.

Die Infrastruktur befindet sich auf 1.788.547 Quadratmetern in der Gemeinde Carboneras und bestand aus zwei Erzeugungsgruppen mit einer Gesamtleistung von 1.159 Megawatt. Jede dieser Gruppen bestand aus einem Kessel, einer Turbine und einem Generator als Grundausrüstung.

Der Generaldirektor von Endesa in Andalusien, Extremadura, Ceuta und Melilla wurde während der Explosion vom Delegierten des Vorstands in Almería, Aranzazu Martín, dem Unterdelegierten der Regierung, Jose María Martín, und dem derzeitigen Bürgermeister von Carboneras, Salvador Hernández, begleitet.