Peter Valdueza und Marc-Dietrich Ohse haben sehr unterschiedliche Perspektiven auf den Fall der Mauer am 9. November 1989. Valdueza war damals ein Grenzoffizier beim Grenzregiment Treptower Park an der Berliner Mauer und verteidigte die DDR, während Ohse in Leipzig Theologie studierte.
Valdueza erinnert sich an die Zeit vor dem Mauerfall, als kaum jemand an ein Ende der DDR glaubte. Es war ein Schock für ihn, als die Mauer fiel. Er fragt sich manchmal, ob er geschossen hätte, wenn er in dieser Situation gewesen wäre. Diese Frage beschäftigt ihn noch heute.
Ohse hingegen war zu dieser Zeit in Leipzig und erlebte die Ereignisse aus einer ganz anderen Perspektive. Für ihn war der Fall der Mauer eine Befreiung und ein Symbol für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Er ist dankbar, dass er diese historischen Momente miterleben durfte.
Heute leben beide Männer in Hannover und reflektieren über ihre Erfahrungen und Erinnerungen an diesen historischen Tag. Sie haben unterschiedliche Ansichten darüber, wie sich ihr Leben und ihre Einstellungen seitdem verändert haben. Doch eines haben sie gemeinsam – die Erinnerung an den 9. November 1989 wird für immer in ihren Herzen bleiben.