Insgesamt kamen 2.864 aus Mallorca, 196 aus Menorca, 451 aus Ibiza und 16 aus Formentera

Von Januar bis September beantwortet der Dienst 3.630 Anrufe, 24 weniger als in den ersten neun Monaten des Jahres 2022

PALMA, 8. Dic. (EUROPA PRESS) –

Der 24-Stunden-Telefondienst für Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt des Balearischen Fraueninstituts (IBDona) hat in diesem Sommer 1.316 Anrufe beantwortet, 53 weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022, in dem 1.369 registriert wurden, also 4 Prozent weniger.

Pro Insel kamen 1.022 Anrufe aus Mallorca, 83 aus Menorca, 174 aus Ibiza und neun aus Formentera, wie das Ministerium für Familien und Soziales am Freitag in einer Pressemitteilung mitteilte.

Der Dienst für Opfer sexistischer Gewalt wird unter den Telefonnummern 971178989, 016 und 112 angeboten. Ziel des Dienstes ist es unter anderem, Frauen und ihren Kindern sowie ihrem Umfeld eine spezialisierte Betreuung anzubieten; Bereitstellung von Informationen und Fachberatung zu sexistischer Gewalt für die breite Öffentlichkeit und Bereitstellung von Fachinformationen und Beratung für Fachkräfte im Bereich sexistischer Gewalt, die dies wünschen. Dieser Service bleibt 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr aktiv.

In diesen drei Monaten drehten sich 79 Prozent der Anrufe um geschlechtsspezifische Gewalt, wobei 58 Prozent der anrufenden Frauen Opfer waren.

Unter Berücksichtigung der Herkunft stammen ebenfalls 79,6 Prozent der Anrufe von Anwohnern. Altersmäßig dominieren mit 48 Prozent die 21- bis 50-Jährigen. Andererseits wurden 38 Prozent der Anrufe von der 112 abgeleitet.

Von Januar bis September hat der Dienst 3.630 Anrufe beantwortet, 24 weniger als in den ersten neun Monaten des Jahres 2022. Nach Inseln kamen 2.864 Anrufe aus Mallorca, 196 aus Menorca, 451 aus Ibiza und 16 aus Formentera. Von den übrigen 103 liegen hierzu keine Informationen vor.

Nach Gemeinden geordnet waren Palma (601) diejenigen mit den meisten Anrufen, gefolgt von Ibiza (87), Manacor (75) und Calvià (59). Auf Menorca führt Maó mit 34 Anrufen die Liste an.

Was die technische Unterstützung des Opfers betrifft, so wurden von Januar bis September 445 Einsätze durchgeführt. Davon befanden sich 252 auf Mallorca, 65 auf Menorca und 128 auf Ibiza.

Auch im dritten Quartal wurden 171 Begleitungen durchgeführt. Davon wurden 70 an die Gerichte für geschlechtsspezifische Gewalt und 25 an das Dienstgericht geschickt.

Aus der IBDona geht hervor, dass es sich bei insgesamt 154 dieser Fälle um geschlechtsspezifische Gewalt und bei 14 um sexuelle Gewalt handelte. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass 37 Prozent der begleiteten Frauen mit dem Angreifer zusammenlebten.

Andererseits erinnerten sie daran, dass der Regierungsrat am vergangenen Freitag der Ermächtigung des Ministeriums für Familien und Soziales zugestimmt hat, die Kosten für den 24-Stunden-Fachpflegedienstvertrag für den Zeitraum 2024-2026 zu übernehmen.

Dieser Vertrag umfasst sowohl den telefonischen Support als auch den persönlichen Support und hat ein geplantes Budget von knapp 2 Millionen Euro.

Ebenso sieht der Vertrag „eine Aufstockung des technischen Personals um drei weitere Fachkräfte vor“, so die Direktorin von IBDona, Catalina Salom, „seit letztem Jahr blieben 109 Begleitungen unbeaufsichtigt.“