Die Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahre Gefängnis und die privaten Anschuldigungen neun Jahre

SANTANDER, 22. Mai. (EUROPA PRESS) –

Der Vorsitzende des Gerichts erster Instanz und Instruktion Nr. 1 von Santoña hat ein mündliches Verfahren gegen den Fahrer des dreifach tödlichen Unfalls eröffnet, der sich im April 2023 in der Stadt Suesa (Ribamontán al Mar) ereignete. In einem kürzlich mitgeteilten Beschluss hat der Ausbilder das Provinzgericht von Kantabrien zur zuständigen Justizbehörde für die Strafverfolgung von Jaime A.F. erklärt, der seit August letzten Jahres im vorläufigen Gefängnis sitzt.

In seinem Beschluss bestätigt der Richter die während der Ermittlungen getroffenen Vorsichtsmaßnahmen, sodass die untersuchte Person bis zur Verhandlung im Gefängnis bleibt. Diese Entscheidung ist jedoch nicht endgültig, da die Parteien die persönliche Situation des Angeklagten im Reform- oder Berufungsverfahren anfechten können.

Die von der Staatsanwaltschaft und den Angehörigen des Verstorbenen erhobenen Anklagen haben bereits ihre Schriftsätze vorgelegt und eine Verurteilung des Angeklagten als Verantwortlicher für drei Verbrechen des Mordes wegen schwerer Rücksichtslosigkeit, eines Verbrechens wegen Körperverletzung wegen schwerer Rücksichtslosigkeit und eines Verbrechens gefordert gegen die Verkehrssicherheit wegen offensichtlicher Rücksichtslosigkeit und ein weiteres wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss.

Konkret beantragt die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und einen Entzug der Fahrerlaubnis von neun Jahren sowie eine Entschädigung für die Angehörigen des Verstorbenen in Höhe von insgesamt 601.681 Euro.

Die privaten Anschuldigungen ihrerseits verlangen eine Freiheitsstrafe von neun Jahren und einen Entzug der Fahrerlaubnis von dreizehn Jahren. Als Entschädigung fordert die Familie eines der Verstorbenen eine Gesamtsumme von 336.373 Euro, die der verstorbenen Mutter und ihres Sohnes 628.389 Euro.

In diesem Sinne stimmt der Richter in seinem Beschluss zu, dass der Angeklagte und sein Versicherer eine Kaution in Höhe von 1,1 Millionen Euro stellen, um die finanziellen und zivilrechtlichen Verantwortlichkeiten sicherzustellen, die im Urteil möglicherweise auferlegt werden.

Sobald der Dozent eine mündliche Verhandlung eröffnet hat, muss nun die Verteidigung des Angeklagten ihren Schriftsatz vorlegen. Sobald dieses Verfahren abgeschlossen ist, wird das Gericht das Verfahren zur Strafverfolgung an das Provinzgericht von Kantabrien weiterleiten.