Die AfD-Landesspitze in Baden-Württemberg fordert geordnete Parteitage, um Chaos zu vermeiden. Derzeit hat der Landesverband 6260 Mitglieder und plant, die Kandidaten für die Landtagswahl 2026 durch Delegierte aufzustellen. Dies soll verhindern, dass es zu chaotischen Szenen wie beim letzten Parteitag in Rottweil kommt.
Beim letzten Parteitag in Rottweil gab es einige Probleme, da nicht alle Mitglieder Platz in der Halle fanden. Deshalb wird nun diskutiert, ob die AfD zukünftig Delegiertenparteitage abhalten sollte. Dies war bisher aufgrund der Satzung nur möglich, wenn der Landesverband mehr als 8000 Mitglieder hatte. Da die AfD jedoch mit einer Zunahme auf 30 bis 35 Mandate bei der nächsten Wahl rechnet, könnte dies in Zukunft umgesetzt werden.
Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel wird ebenfalls beim Landesparteitag in Ketsch erwartet. Sie wurde im Oktober zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl in Baden-Württemberg ernannt. Ursprünglich sollte sie zur Kanzlerkandidatin ernannt werden, aber dies könnte aufgrund des Drucks für eine baldige Bundestagswahl vorverlegt werden.
Es wird erwartet, dass rund 70 bis 80 Delegierte auf dem Parteitag in Ketsch ihre Plätze einnehmen werden. Dieser Schritt soll sicherstellen, dass zukünftige Parteitage geordneter und effizienter ablaufen. Die AfD-Landesspitze betont die Bedeutung dieser Veränderung angesichts des geänderten Wahlrechts und der wachsenden Bedeutung der Partei in Baden-Württemberg.