# Popstars und OnlyFans: Ein neuer Weg in der Musikindustrie
Kate Nash und Lily Allen, zwei bekannte Popstars, haben eine unkonventionelle Methode gefunden, um ihre Musikkarrieren zu finanzieren und gleichzeitig auf Missstände in der Musikindustrie aufmerksam zu machen. Statt auf herkömmliche Weise wie Streaming-Dienste zu setzen, nutzen sie die Plattform OnlyFans, um Bilder ihrer Körperteile zu verkaufen und damit ihre Tourneen zu finanzieren. Doch was steckt wirklich hinter dieser ungewöhnlichen Marketingstrategie?
## Der ungewöhnliche Weg von Kate Nash
Kate Nash startete eine Kampagne mit dem Namen „Butts for tour buses“ und verkaufte über OnlyFans Bilder ihres Hinterns, um ihre Tour durch Europa und Großbritannien zu finanzieren. Nash argumentiert, dass Touren ein Verlustgeschäft seien und sie die Einnahmen benötige, um angemessene Gagen zu zahlen und eine qualitativ hochwertige Show auf die Beine zu stellen. Sie ruft bewusst nicht dazu auf, ihre Musik zu streamen, da sie mit den Einnahmen aus Streaming-Diensten unzufrieden ist.
## Lily Allens alternative Einnahmequelle
Auch Lily Allen setzt auf OnlyFans, um zusätzliches Einkommen zu generieren. Allen bietet auf der Plattform Inhalte wie nackte Brüste oder spezielle Interessen wie Bilder ihrer Füße gegen Bezahlung an. Ob ihre Füße tatsächlich lukrativer sind als ihre Musik, bleibt fraglich, aber Allen scheint mit diesem ungewöhnlichen Ansatz Erfolg zu haben.
## Kritik an der Musikindustrie und Streaming-Diensten
Die Entscheidung von Nash und Allen, auf OnlyFans zu setzen, wird von vielen als Protest gegen die Ausbeutung von Künstler:innen durch Streaming-Dienste wie Spotify interpretiert. Doch auch auf OnlyFans müssen die Künstler:innen einen beträchtlichen Anteil ihrer Einnahmen abgeben, was die Frage aufwirft, ob dies wirklich eine nachhaltige Lösung ist.
## Eine Kapitulation oder ein Befreiungsschlag?
Die Aktion von Nash und Allen wirft die Frage auf, ob es wirklich notwendig ist, sich zwischen verschiedenen Ausbeutungsmodellen zu entscheiden. Statt sich dem Druck der Musikindustrie zu beugen, wäre es vielleicht an der Zeit, das Spiel neu zu definieren und nach alternativen Wegen zu suchen, um als Künstler:in erfolgreich zu sein.
Insgesamt zeigt die unkonventionelle Herangehensweise von Nash und Allen an die Finanzierung ihrer Musikkarrieren die Herausforderungen, mit denen Künstler:innen in der heutigen Musikindustrie konfrontiert sind. Es ist an der Zeit, über neue Modelle nachzudenken und die Spielregeln zu ändern, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft für alle Beteiligten zu schaffen.