MADRID, 29. April (EUROPA PRESS) –
Seit Januar hat das (Des)CONECTA-Programm insgesamt 1.900 junge Menschen aus ganz Spanien darin geschult, mobile Geräte und die damit verbundenen Technologien richtig zu nutzen und so eine positive und gesunde Nutzung zu fördern, fernab von Schuldzuweisungen und Verboten.
Die Workshops richten sich an junge Menschen und Heranwachsende zwischen 10 und 18 Jahren und passen den Inhalt an jede Altersgruppe an, heißt es in einer Erklärung der Fundación Cibervoluntarios Sie können es kostenlos über deren Website anfordern.
Die Cibervoluntarios Foundation, eine Organisation, die sich im Bereich technologischer Freiwilligenarbeit zur Beseitigung der digitalen Kluft engagiert, führt kostenlose Bildungsworkshops für junge Menschen und Heranwachsende durch, um einen gesunden, positiven und verantwortungsvollen Umgang mit Technologie zu fördern und sie auf die damit verbundenen Risiken aufmerksam zu machen Eine übermäßige Nutzung von Bildschirmen kann sich negativ auf Ihre körperliche und geistige Gesundheit auswirken.
Diese Arbeit wird vor dem Hintergrund durchgeführt, dass die Internetnutzung bei jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren laut INE im vergangenen Jahr auf 99,8 % gestiegen ist und in Spanien das Mobiltelefon derzeit das am häufigsten verwendete Gerät bei Minderjährigen ist: 70,6 % Menschen zwischen 10 und 15 Jahren besitzen bereits ein Mobiltelefon.
Zu den Verboten betont die Stiftung, dass es laut einer Studie des Spanischen Verbands für Pädiatrie aus dem Jahr 2023 nicht wissenschaftlich belegt sei, dass wahllose Einschränkungen bei der Nutzung mobiler Geräte der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zuträglich seien.
Tatsächlich warnt die Studie davor, dass allein die Einführung von Verboten dazu führen kann, dass Familien und Institutionen bei positiver Bildung und verantwortungsvollem Umgang andere Faktoren vernachlässigen.
(Des)CONECTA entstand aus dem Bedürfnis heraus, die Jüngsten im bewussten Umgang mit Technologie anzuleiten und zu schulen, damit sie lernen, Symptome übermäßiger Nutzung zu erkennen, die Probleme wie Angstzustände, Konzentrationsschwäche oder Stimmungsschwankungen verursachen können und soziale Isolation, unter anderem, wie von der Organisation angegeben.
Syndromen wie Nomophobie (irrationale Angst, kein Mobiltelefon zu haben oder nicht mit dem Internet verbunden zu sein) und Vamping (übermäßige Nutzung von Bildschirmen vor dem Schlafengehen), die sich auf die Gesundheit und die schulischen Leistungen junger Menschen auswirken, können durch den Einsatz verhindert werden von digitalen Wohlfühltools, mit denen sie lernen, bewusst zu entscheiden, wie viel Zeit sie den Bildschirmen widmen.
Seit 2005 entwickelt Cibervoluntarios Bildungsprogramme zur Förderung der positiven Nutzung des Internets bei Minderjährigen, die sich mit Themen wie Privatsphäre und Sicherheit, digitalem Wohlbefinden und der Prävention riskanter Verhaltensweisen befassen. Im vergangenen Jahr hat Cibervoluntarios dank der Zusammenarbeit mit mehr als 600 Bildungszentren und -einrichtungen mehr als 40.000 Kinder und Jugendliche in ganz Spanien ausgebildet.