Eine Wasserstofffirma, die als „Habacks Flaggschiff“ bekannt ist, hat Insolvenz angemeldet und sucht nun nach Investoren. Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg hat die Anträge der HH2E AG und der HH2E Werk Lubmin GmbH auf ein vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren genehmigt. Das Ziel des Insolvenzverfahrens ist es, einen neuen Investor zu finden und langfristiges Wachstum zu sichern.
Der Gerichtsbeschluss markiert einen wichtigen Schritt in der Restrukturierungsstrategie der HH2E-Gruppe. Dr. Gordon Geiser wurde zum vorläufigen Sachwalter ernannt, während Sascha Feies und Dr. Karl-Friedrich Curtze von der Kanzlei GÖRG als Restrukturierungsexperten in die Leitung der HH2E Werk Lubmin GmbH eingetreten sind. Sie ergänzen die Vorstandsmitglieder Alexander Voigt, Peter Blauwhoff und Marcus Süllmann.
Die HH2E-Gruppe plant, durch das Eigenverwaltungsverfahren einen strukturierten Mergers & Acquisitions (M&A)-Prozess durchzuführen. Alexander Voigt betonte, dass ihr Geschäftskonzept solide sei und sie einen zukunftsorientierten Markt bedienen. Mehrere Interessenten haben bereits Interesse bekundet.
HH2E wurde seit seiner Gründung im Jahr 2020 als Vorreiter für grüne Wasserstofferzeugung gefeiert und als „Habecks Flaggschiff“ bezeichnet. Trotzdem wirft die aktuelle Restrukturierung des Unternehmens Fragen auf. Ein Gründer von HH2E bezeichnete das Unternehmen als „Frontrunner bei der grünen Wasserstofferzeugung“.
Neben HH2E häufen sich auch in der deutschen Wohnmobilbranche die Insolvenzen. Zuletzt musste der Anbieter „Auto und Freizeit Nord“ Insolvenz anmelden. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die aktuellen Herausforderungen, denen Unternehmen in verschiedenen Branchen gegenüberstehen.