In den 61 Jahren seines Bestehens hat sich der Porsche 911 nie mit der Idee der Hybridisierung beschäftigt, zweifellos um sein Verhalten nicht durch übermäßiges Gewicht zu bestrafen. Doch nun glaubt der Stuttgarter Hersteller, dass die Technik ausgereift ist und bringt seinen ersten 911 mit unterstützendem Elektromotor auf den Markt.
Mit der Einführung eines 911 Carrera GTS mit Hybridmotor tritt der legendäre Sportwagen daher zumindest philosophisch in ein neues technisches Zeitalter ein. Diese Lackierung verwendet eine grundlegend überarbeitete Version des Flat-Six des Vorgängers GTS. Die Zylinderbohrung und der Kolbenhub wurden vergrößert, um das Gesamtvolumen von 3 l auf 3,6 l zu erhöhen. Dieser Motor verwendet außerdem nur einen einzigen Turbolader, der von einem Elektromotor unterstützt wird, um die Startzeit zu begrenzen.
Die Elektronenversorgung erfolgt eher konventionell durch die Unterbringung eines 40-kW-Elektromotors im einzigen angebotenen Doppelkupplungsgetriebe (8 Gänge). Dieser 911 Carrera GTS nutzt eine kleine 1,9-kWh-Batterie. Die Gewichtszunahme des Coupés beschränkt sich auf lediglich 40 kg, dafür steigt die Leistung auf 532 PS, also um 59 PS. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h beträgt 3 Sekunden, 0,3 Sekunden weniger als beim Vorgänger.
Eine serienmäßige Hinterradlenkung sowie eine optionale elektrohydraulische Wankkontrolle runden das technische Bild dieses Updates ab. Auch dieser 911 Carrera GTS profitiert neben der Carrera-Version von leichten ästhetischen Modifikationen, unter anderem durch den Einsatz effizienterer Matrix-Scheinwerfer. Die Auftragsbücher von Porsche sind offen mit einem Listenstartpreis von 182.900 US-Dollar für die Lackierung mit Hinterradantrieb, 8.800 US-Dollar weniger als für die Allradvariante.