Für manche ist es das „BH“-Logo, sobald die Lichter im Zimmer ausgehen und wir anfangen, reich zu zittern. Für einige ist es die Entdeckung der radioaktiven Strahlen des „Atomic Monster“-Emblems und ein köstlicher Schauer über den Rücken. Und das liegt daran, dass die Blumhouse-Produktionsfirma für einige der besten Horrorfilme der letzten Zeit verantwortlich ist, darunter Teile von „The Purge“ und mehrere „Halloween“. AM ist der Produzent des schicksalhaften, fatalistischen und gespenstischen James Wan, den wir für „Saw“, „Annabelle“ und „The Nun“ lieben.

Es gibt uns auch das beste vom schlechtesten Gefühl, wenn wir wissen, dass „M3gan“ von einem Neuseeländer inszeniert wird. Wir mögen die All Blacks. Apropos Schwarze, die Drehbuchautorin ist eine und aus Überzeugung weiß sie, wie man Horror schreibt.

Angeregt durch diese ersten Schauer leben wir 102 Minuten perverser Freude. Es ist nicht nur so, dass „M3gan“ die logische und technologisch teuflische Weiterentwicklung all der Automaten ist, die von verschwenderisch verrückten Erfindern (Copelia selbst, die Hände von Edward mit den Scherenhänden, die Puppen so vieler Bauchredner) und Spielzeugen, die von wandernden Seelen besessen wurden (Chucky, Annabelle…), aber es ist eine faszinierende Studie, nicht über die Grenzen der Technologie, sondern über die Rolle der Mutterschaft, gut, schlecht oder wer weiß wie verstanden. Über den wilden Kapitalismus. Über freie Frauen. Über Mädchen und Jungen mit Verankerungen, Bindungen und traumatischen Haken. Über unsittlich pelzige Spielzeuge, Scheißkerle, Unsterbliche.

All dies bedeutet nicht, dass M3gan, die Puppe, außerdem sehr, sehr gruselig ist. Übrigens, alle Ehre und Ehre gebührt seinen Designern (z. B. Adrien Morot), die die Kostüme entworfen haben, Lizzy Gardiner, und der Schauspielerin in diesem „Android-Modell der 3. Generation“. Übrigens hat das Drehbuch einige überwältigende Andeutungen von (schwarzem) Humor. Daher die vier Sterne, furchtbar verdient.